Brad Walker scheitert bei den US-Trials
Teilweise von starkem Wind beeinflusst war der dritte Tag der US-Trials in Eugene. Nicht alle Favoriten kamen mit diesen Bedingungen zurecht. Besonders böse erwischte es am Samstag Stabhochspringer Brad Walker.

Im Weitsprung, in dem fast ständig irregulärer Rückenwind herrschte, verpasste Weltmeister Dwight Phillips als Zehnter (7,89 m) den Endkampf der besten Acht. Er kann aber für die WM eine Wildcard in Anspruch nehmen. Der 20-jährige Marquise Goodwin, zuletzt nur Vierter der US-Studentenmeisterschaften, flog als Sieger mit 8,33 Metern in den Vordergrund.
Schlappe für Jeremy Wariner
Tony McQuay sorgte über 400 Meter für Furore. Der 21-Jährige, vor zwei Wochen bei den US-Studentenmeisterschaften noch unterlegen, überraschte mit einer Steigerung auf 44,68 Sekunden den Favoriten Jeremy Wariner (44,98 sec). Der Vize-Weltmeister konnte sich gerade noch Platz zwei sichern. Greg Nixon (ebenfalls 44,98 sec) fehlten nach Auswertung des Zielfotos nur sieben Tausendstel.
Bei den Frauen wurde auch Allyson Felix merklich gefordert. Allerdings hielt die 200-Meter-Weltmeisterin mit 50,40 Sekunden die selbsternannte WM-Goldkandidatin Francena McCorory (50,49 sec) in Schach.
David Oliver setzt sich durch
Souverän brachte dagegen Vize-Weltmeisterin LaShinda Demus ihre Mission über 400 Meter Hürden zu Ende. In 54,21 Sekunden zeigte sie im Finale ihr stärkstes Rennen der Trials und hatte damit die Konkurrenz um Queen Harrison (54,78 sec) vollends im Griff.
Bei regulären Verhältnissen (Wind: +1,4 m/sec) ging das Hürdensprint-Finale über die Bühne. David Oliver (13,04 sec) gewann das hochklassige Rennen erwartungsgemäß vor Aries Merritt (13,12 sec) und Jason Richardson (13,15 sec).