Brenda Taylor lehnte Modafinil-Einnahme ab
US-Läuferin Brenda Taylor ist in der Heimat mit ihrer eigenen Aussage, ihr sei im letzten Jahr Modafinil angeboten worden und sie habe es abgelehnt, in die Schlagzeilen gekommen. "Ich war wahrscheinlich die einzige, die es nicht genommen hat", meinte die 25-jährige, die früher von dem in den US-Dopingskandal verwickelten Trainer Remi Korchemny betreut wurde.

Olympiahoffnung Brenda Taylor beschwört die Anti-Doping-Linie (Foto: USOC)
Die Stimulanz Modafinil erlangte Bekanntheit, als die ursprüngliche Sprint-Weltmeisterin Kelli White, inzwischen doping-geständig, im letzten Sommer bei der WM in Paris positiv getestet wurde. Brenda Taylor, die erst spät zur Leichtathletik kam und lange Zeit ihrem Studium Priorität einräumte, ist bei den anstehenden Olympischen Spielen in Athen eine große US-Medaillenhoffnung über 400 Meter Hürden. Dort hält sie die zweitschnellste Zeit des Jahres (53,36 sec) nach ihrer Landsfrau Sheena Johnson (52,95 sec) und sagt: "Ich weiß, dass ich noch mehr kann."
Das Zeug zum Weltrekord
Mit Leistung will sie auch den Fokus verschieben. "Die Medien konzentrieren sich momentan auf die Athleten, die negativ aufgefallen sind, und die älteren Stars. Aber wir junge Athleten sind bereit für die Herausforderung, um den Sport voranzubringen. Ich glaube, gerade über 400 Meter Hürden haben wir auch das Zeug, den Weltrekord zu knacken."
Ihre Disziplin fasziniert sie ganz besonders. "Man muss die Ausdauer einer 800-Meter-Läuferin haben und strategisch denken können. Ich denke, das ist die kompletteste Disziplin in der Leichtathletik."