Bronze für Heinrich Popow über 200 Meter
Nach Platz vier am Abend zuvor im Weitsprung hat der Leverkusener Heinrich Popow am Samstag bei den Paralympics in London (Großbritannien) seine erste Medaille gewonnen.
Mit einer Steigerung seiner 200-Meter-Bestzeit auf 25,90 Sekunden lief der unterschenkelamputierte Leverkusener trotz der ungünstigen Bahn eins auf das Podest. „Ich bin ein Sprinter, das habe ich heute gezeigt. Ich glaube, ich habe den Trainer stolz gemacht. Ich bin jetzt gesund durchgekommen und konnte es genießen“, sagte er danach.Er blickte aber zugleich voraus auf die 100 Meter. Dort will er Gold holen: „Was ich heute über 200 Meter gezeigt habe, sind zwei Fingerzeige in Richtung 100 Meter. Ich kann mich dort nur selber schlagen. Nerven behalten, dann laufe ich das Ding.“
Wojtek Czyz enttäuscht
Den Titel über 200 Meter holte vor 80.000 begeisterten Zuschauern der Brite Richard Whitehead, der sich früher dem Marathon gewidmet hatte. Er spielte auf der zweiten Hälfte seine Stärke aus und setzte sich mit einem neuen Weltrekord von 24,38 Sekunden durch.
Wojtek Czyz lief auf Platz fünf (26,07 sec). "Es ist einfach beschissen gelaufen", sagte der Kaiserslauterer, der über 200 Meter 2004 in Athen (Griechenland) Gold gewonnen hatte: "Meine Zeit ist eine klare Enttäuschung, aber ich konnte einfach nichts mehr entgegensetzen." Nun will sich Wojtek Czyz auf die 100 Meter am Freitag "in Ruhe vorbereiten und nochmal angreifen."
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