Bundespräsident bei "Jugend trainiert für Olympia"
Vom 24. bis 28. September findet das Bundesfinale von "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin statt. Highlight für die Leichtathleten: Bundespräsident Johannes Rau besucht die Wettkämpfe im Mommsen-Stadion.
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop empfängt Bundespräsident Johannes Rau zu "Jugend trainiert für Olympia" (Foto: Kiefner)
Beim 64. Bundesfinale von "Jugend trainiert für Olympia" (JTFO) stehen die Leichtathletikwettkämpfe diesmal im Mittelpunkt des Interesses. Grund dafür ist der Besuch des Bundespräsidenten: Als Schirmherr von "Jugend trainiert für Olympia" wird Johannes Rau am Mittwoch, den 25. September, gemeinsam mit Frau Christina Rau ab 15.45 Uhr die Leichtathletikwettkämpfe im Mommsen-Stadion besuchen und im Anschluß an die Wettkämpfe eine Siegerehrung vornehmen. Begleitet wird er dabei u.a. vom Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes Dr. Clemens Prokop, Bildungssenator Klaus Böger und Hürdenläufer Florian Schwarthoff. Gesellschaftspolitische Bedeutung
"Der Besuch des Bundespräsidenten ist Ausdruck der gesellschaftspolitischen Bedeutung von "Jugend trainiert für Olympia"; er stellt für uns als Verband und für die Wirtschaftspartner nicht nur eine große Ehre dar, sondern auch die Verpflichtung, den Bundeswettbewerb auch in Zukunft mit voller Kraft zu unterstützen.", so Dr. Prokop. "Im vergangenen Jahr haben über 850.000 Schülerinnen und Schüler bei "Jugend trainiert für Olympia" mitgemacht. Als Präsident des DLV bin ich besonders stolz darauf, dass unsere Sportart immer noch sehr beliebt ist und wir in der Statistik mit 155.000 JTFO-Teilnehmern hinter Fußball auf dem zweiten Platz liegen. Darüber hinaus beweist der Schulsportwettbwerb, dass der Mannschaftsgedanke auch in der Leichtathletik eine große Rolle spielt, und zwar nicht nur bei den Staffelwettbewerben."
Mit Leichtathletik und Schwimmen fing alles an
Mit seiner Stippvisite bei den Leichtathleten knüpft der amtierende Bundespräsident an alte Traditionen an - auch Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker waren bei Bundesfinalen zu Gast. Gleichzeitig würdigt er die Sportart, mit der 1969 alles begann. "Mit Leichtathletik und Schwimmen fing alles an. Inzwischen haben wir 15 Sportarten im Programm und zählen seit der Gründung des bundesweiten Schulsportwettbewerbs über 17 Millionen Teilnehmer.", resümiert Dr. Rainer Höttler, der Vorsitzende des Vereins "Jugend trainiert für Olympia".
Die Landessieger der 16 Bundesländer treten bei der "Schulolympiade" in zwei verschiedenen Wettkampfklassen (WK) gegeneinander an. In der WK II der 14-17- Jährigen und in der WK III der 12-15-Jährigen werden jeweils sieben Disziplinen absolviert: Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwurf bzw. Ballwurf, 100 Meter- und 1000 Meter-Lauf sowie eine 4 x 100 Meter Sprint-Staffel. Der Weg zum Bundesfinale ist beschwerlich: je nach Bundesland müssen die Schulmannschaften auf Stadt-, Kreis-, Regional- und Landesebene erfolgreich gewesen sein, um ihre Schule dann beim Bundesfinale vertreten zu dürfen.
Organisationsleiter Dr. Poller: "Ich hoffe, dass die Anwesenheit des EM-Vierten Florian Schwarthoff die Teilnehmer zusätzlich motiviert, damit auch in diesem Jahr wieder Top-Leistungen gezeigt und neue persönliche Rekorde aufgestellt werden." Im letzten Jahr sammelten die Sportgymnasien aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen die meisten Punkte und Medaillen. Die Leichtathletikwettkämpfe finden am Mittwoch, den 25. September, und am Donnerstag den 26. September jeweils ab 10.00 Uhr im Mommsen-Stadion statt. Weitere Informationen gibt es unter www.jugendtrainiertfuerolympia.de und unter www.sport-pol-online.de/jtfo - einer Homepage, die als Ergebnisdienst von Schülern für Schüler entwickelt und ins Netz gestellt wurde.