Carl Dohmann bleibt unter vier Stunden
Carl Dohmann hat die Gleinaer Schleife am Samstag genutzt, um im 50 Kilometer Gehen unter vier Stunden zu bleiben. Der Athlet vom SCL-Heel Baden-Baden durfte sich nach 3:57:58 Stunden nicht nur über ein respektables Debüt auf der Langstrecke, sondern auch über den deutschen Meistertitel freuen.
Gleichwertige Konkurrenz fand der 23-Jährige, der von dem früheren Weltklassegeher Robert Ihly trainiert wird, allerdings am Ende keine vor.Nils Christopher Gloger (SC Potsdam) kam nach 4:30:52 Stunden mit deutlichem Rückstand an. Dabei lag dieser auf der ersten Hälfte mit Unterstützung der tempomachenden Vereinskollegen Christopher Linke und Nils Brembach sogar noch auf Kurs zur EM-Norm. Der Einbruch könnte auch mit einem Verkehrsunfall, in den er noch vor einer Woche verwickelt war, zusammenhängen.
Dritter wurde der sieben Jahre ältere Andreas Janker (LG Röthenbach/Pegnitz; 4:43:27 h).
Lob vom Bundestrainer
Von Bundestrainer Ronald Weigel gab es für Carl Dohmann, der nach ruhigem Beginn auf der zweiten Hälfte noch zulegen konnte, Lob: "Das war eine tolle Leistung und ein guter Einstand auf den 50 Kilometern. Er war taktisch gut eingestellt und ist bravourös gegangen."
Für Carl Dohmann ist die Gleinaer Schleife ohnehin ein gutes Pflaster. Im letzten Jahr hatte er dort den Juniorentitel über 30 Kilometer gewonnen und den derzeit verletzten Hagen Pohle (SC Posdam) in die Schranken gewiesen.
Auf dem Weg zur EM?
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Carl Dohmann im nächsten Jahr sogar den Sprung zur EM schafft, wenn ihm eine weitere Steigerung gelingt. Jedenfalls kam er mit seiner nun gezeigten Leistung auch der geforderten Norm schon recht nahe.
Diese hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei 3:55:00 Stunden fixiert. Über 20 Kilometer werden 1:22:15 Stunden für den Start in Zürich (Schweiz) gefordert, in diesem Jahr steigerte sich Carl Dohmann dort auf 1:23:50 Stunden.
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