Carolin Nytra stürmt zum Hallen-EM-Titel
Carolin Nytra konnte am Freitagabend bei der Hallen-EM in Paris (Frankreich) eine für sie nicht einfache Hallensaison mit ihrem ersten internationalen Titel krönen. Die Mannheimer Hürdensprinterin stürmte mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 7,80 Sekunden zu Gold.

Das Zielfoto entschied aber dann für die DLV-Athletin und gegen die zeitgleiche Britin Tiffany Ofili. Die aus den USA stammende Athletin konnte sich ihrerseits bei der Hallen-EM in den Vordergrund laufen und die norwegische Favoritin Christina Vukicevic (7,83 sec) auf Platz drei verweisen.
Nicht zu stoppen
Carolin Nytra hatte im Verlauf des gesamten Hürdenturniers keine Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen lassen. Den Vorlauf gewann sie in 7,96 Sekunden, das Halbfinale mit einer Zeit von 7,94 Sekunden. Im Endlauf hatte sie dann die alles entscheidende Steigerung in den Beinen.
Mit diesem Medaillenstreich unterstrich die 26-Jährige ihre Qualität und trat nun auch auf dieser Ebene in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Kirsten Bolm, die bei Hallen-Europameisterschaften dreimal Bronze gewonnen hatte. Doch mehr als das: in der ewigen DLV-Hallenbestenliste ist Carolin Nytra nun auf Platz vier vorgestoßen. Schneller liefen nur Cornelia Oschkenat, Bettine Jahn und Gloria Siebert und das in den Achtzigern.
Geburtstagsüberraschung für Kirsten Bolm
Dabei war es für Carolin Nytra kein einfacher Winter, wurde sie zwischenzeitlich von Verletzungsproblemen ausgebremst. Außerdem musste sie zu Jahresbeginn ihr Startrecht für die MTG Mannheim regeln, nachdem sie aus ihrer alten Bremer Heimat keine Freigabe erhalten hatte.
Glück brachte der Freiluft-EM-Dritten dabei wohl der 4. März, ist die Vier doch ihre Lieblingszahl. Und obendrein beschenkte sie auch Kirsten Bolm, die Ex-Kollegin feierte nämlich just am Freitag ihren 36. Geburtstag.
Deutsche Stimmen von der Hallen-EM (2)
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