Carolin Nytra zum Jubiläum ins Halbfinale
Der Olympia-Wunsch von Carolin Nytra ging am Sonntagabend in Erfüllung. Die Bremer Hürdensprinterin lief in ihrem Vorlauf zum zehnten Mal in diesem Sommer und damit auch in ihrer jungen Karriere unter 13 Sekunden, ein vierter Platz bei 12,95 Sekunden reichte der Deutschen Meisterin im Nationalstadion in Peking (China), um als eine von sechs Zeitschnellsten in das Halbfinale einzuziehen.
So musste die auf der Außenbahn laufende 23-Jährige nicht das Schicksal mit ihrem Freund Sebastian Bayer (TSV Bayer 04 Leverkusen), der am Vortag im Weitsprung in der Qualifikation ausgeschieden war, teilen.Selbstkritisch blieb sie trotzdem. „Das war nicht so wie erhofft. Der Fehlstart hat mich beeindruckt, ich wollte bei meiner ersten Olympiateilnahme auf keinen Fall wegen eines zweiten Fehlstarts rausfliegen. Deshalb war mein Start nicht so gut“, sagte Carolin Nytra, „Im Halbfinale will ich jetzt meine Bestzeit angreifen.“ Diese steht bei 12,82 Sekunden.
Die Favoritinnen nahmen die ersten Hürden souverän. Zum Auftakt waren die Spanierin Josephine Onyia (12,68 sec), die wiedergenesene Europameisterin Susanna Kallur (Schweden; 12,68 sec) sowie die Jamaikanerinnen Vonette Dixon und Brigitte Foster-Hylton (beide 12,69 sec) die Schnellsten. Prominentester Ausfall war die frühere Hallen-Weltmeisterin Derval O'Rourke (Irland; 13,22 sec), die im Vorlauf mit Carolin Nytra für den besagten Fehlstart gesorgt hatte.
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