| Mehrkampf-Meeting

Carolin Schäfer beste Siebenkämpferin in Talence

Es wurde der perfekte Abschluss einer starken Saison: Siebenkämpferin Carolin Schäfer hat am Wochenende das Mehrkampf-Meeting in Talence (Frankreich) gewonnen. Mit 6.383 Punkten blieb sie in diesem Jahr zum dritten Mal über der 6.300-Punkte-Marke und wurde damit Zweite der Combined Events Challenge der IAAF. Im Zehnkampf setzte sich der Este Mikk Pahapill (8.077) durch. Rico Freimuth behauptete Rang eins in der Combined Events Challenge.
Silke Morrissey

Mit 3.777 Punkten hatte Carolin Schäfer schon Tag eins als Erste beendet. Nur einmal musste sie an Tag zwei die Führung abgeben, und zwar an die starke Weitspringerin Anastasia Mokhnyuk (Ukraine; 6,38 m), die aber im Speerwurf (36,82 m) Schwächen offenbarte. Die EM-Vierte aus Frankfurt ließ auf 6,13 Meter im Weitsprung herausragende 48,49 Meter mit dem Speer folgen und konnte sich mit einem satten Vorsprung von 163 Punkten auf die abschließenden 800 Meter machen.

Dort ruhte sich die 22-Jährige aber keineswegs aus. In 2:15,56 Minuten rannte sie zu ihrer zweiten Bestzeit des Wochenendes, nachdem sie am Samstag schon über 200 Meter in 23,78 Sekunden einen neuen Hausrekord aufgestellt hatte. So war Schäfer in Talence an Tag zwei sogar besser als bei den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz) – und das lohnte sich richtig: Als Zweite der Combined Events Challenge, für die die besten drei Siebenkämpfe der Saison gewertet werden, nimmt sie satte 20.000 US-Dollar Preisgeld (rund 15.500 Euro) mit nach Hause.

Europameisterin fehlt

Europameisterin Antoinette Nana Djimou (Frankreich), die keinen guten ersten Tag erwischt hatte, fehlte in den letzten drei Disziplinen. Gegenüber der Sportzeitung <link http: www.lequipe.fr athla-tisme actualites nana-djimou-abandonne _blank link zum artikel der>L’Equipe hatte sie schon am Vortag ihren Verzicht bekannt gegeben. Sie habe Probleme mit dem Ischias, die sich schon in der Vorwoche beim Continental Cup in Marrakesch (Marokko) bemerkbar gemacht hätten. „Daher wollte ich kein Risiko eingehen.“

Mit der Weltmeisterin Hannah Melnychenko (Ukraine) trat eine weitere Topathletin nach schwachen sechs Disziplinen zu den 800 Metern gar nicht mehr an. Platz zwei und drei sicherten sich so Anastasia Mokhnyuk (6.220) und Yana Maksimava (Weißrussland; 6.189).

Über den Gesamtsieg in der Combined Events Challenge und 30.000 US-Dollar konnte sich in Abwesenheit die Vize-Europameisterin Nadine Broersen (Niederlande) freuen. Sie hatte auf Talence ebenso verzichtet wie Lilli Schwarzkopf (LG Hannover), die für Rang drei der Challenge 15.000 US-Dollar erhält.

Rico Freimuth bleibt vorn

Auch der konstanteste Zehnkämpfer des Jahres brauchte für den Sieg in der Challenge in Talence gar nicht mehr anzutreten: Wie sich am Ende des Wochenendes herausstellte, hatte Rico Freimuth (SV Halle) in Götzis, Ratingen und Zürich genügend Punkte gesammelt, um die Konkurrenz in Schach zu halten.

Der EM-Vierte Eelco Sintnicolaas (Niederlande) konnte mit einem Resultat von 7.830 Punkten nicht mehr an dem Deutschen vorbeiziehen. In Talence wurde er Fünfter, in der Combined Events Challenge Zweiter. Auf Rang drei schob sich durch seinen Auftritt in Talence (7.945) noch der Kubaner Yordani Garcia.

Insgesamt machten die Zehnkämpfer zum Jahresabschluss einen müden Eindruck. Nur Sieger Mikk Pahapill und der zweitplatzierte Ukrainer Oleksiy Kasyanov (8.062) überboten noch einmal die 8.000-Punkte-Marke. In den Bereich seiner Bestleistung kam kein Athlet.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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