Carolina Klüft der Star in Königs Wusterhausen
Das Stadionfest, das am Freitag (12. Juni) in Königs Wusterhausen stattfindet, hat seinen Star. Die Siebenkampf-Weltmeisterin Carolina Klüft kommt vor die Tore von Berlin. Für die 26-Jährige aus Växjö (Schweden) ist es der dritte Weitsprung-Start des noch jungen Sommers.
Am Dienstag notierte sie in Göteborg (Schweden) mit einem Satz auf 6,53 Meter eine ansteigende Leistungskurve. Nach den Verletzungssorgen des Winters übt sich Carolina Klüft allerdings noch in Geduld. Vor zwei Wochen nahm sie nach ihrem fünften Platz in New York (USA) den Druck von ihren Schultern, als sie ankündigte, dass sie erst im Juli oder August mit ihrer Bestform rechne.Trotzdem ist der Start in Königs Wusterhausen ein wichtiger Fingerzeig. Schließlich fordert sie dort die Hallen-EM-Dritte Olga Kucherenko heraus. Die 23-jährige Russin hatte in Göteborg das eindeutig bessere Ende für sich, steigerte sie ihre Bestleistung doch auf 6,85 Meter.
Christoph Lohse wieder über die Balken
Die 3.000 Meter Hindernis sind aus deutscher Sicht durchaus interessant. Neben dem Deutschen Meister Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) versucht der von der Flachstrecke kommende Wattenscheider Christoph Lohse, in einem international bunt besetzten Feld seinen Umstieg voranzutreiben.
"Die Konkurrenz wird ganz gut sein, da es ein offizieller WM-Quali-Wettkampf ist. Ich hoffe, dass ich nach zuletzt drei Wettkämpfen in sieben Tagen gut erholt bin und gut über die Runden komme", sagt der Mann, dessen bisherige Spezialität die 1.500 Meter waren.
An sein relativ verunglücktes Hindernis-Debüt im Mai in Pliezhausen mit zwei Stürzen mag er nicht mehr denken: "Ich versuche einfach, über die Böcke drüber zu laufen. Das ist der Plan." Dabei betont Christoph Lohse, dass ein Hindernis-Start bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm (4./5. Juli) durchaus eine Option darstellt: "Aber natürlich brauche ich erstmal die Quali."
Gern gesehene Hammerwerfer
Über 1.000 Meter stellen sich mit den Berlinern Franek Haschke und Moritz Höft zwei Mittelstreckler vor, die ihre Laufbahn ausklingen lassen.
Im Hochsprung-Feld findet man mit dem Olympia-Achten Tom Parsons, dem Hallen-EM-Dritten Martyn Bernard (beide Großbritannien) und dem erst 20 Jahre alten Polen Sylwester Bednarek immerhin drei Athleten, die schon über 2,30 Meter geflogen sind, während im Stabhochsprung der aufstrebende Leverkusener Hendrik Gruber die Meldeliste anführt.
Das Hammerwerfen steht bei der Veranstaltung naturgemäß mit im Mittelpunkt. Sydney-Olympiasieger Szymon Ziolkowski (Polen) ist dabei ebenso gern gesehen wie der Leverkusener Markus Esser, für den es der dritte Wettkampf binnen vier Tagen sein wird.