Caroline Hasse sucht die männliche Konkurrenz
Am ersten Tag der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften hat Stabhochspringerin Caronline Hasse (SC Potsdam) am Samstag ihre Freiluftbestleistung auf 4,30 Meter gesteigert. Vor heimischem Publikum startete die Deutsche Jugend-Meisterin in der Halle außer Konkurrenz im Wettkampf der männlichen Jugend B. Über 800 Meter der Frauen kam es zum Duell der Zwillingsschwestern Diana und Elina Sujew (beide SC Potsdam), das Diana in 2:06,75 Minuten knapp vor Elina (2:07,64 min) gewann.

"Es ist erst mein dritter Wettkampf in dieser Saison gewesen", erzählte die A-Jugendliche. Die 4,30 Meter sind deshalb absolut okay für sie. In den letzten Wochen ist die Potsdamerin zum ersten Mal in der Vorbereitung auf den Sommer komplett verletzungsfrei geblieben. "Deshalb fühle ich mich zum frühen Zeitpunkt der Saison schon sicherer als in den vergangenen Jahren." Ziel von Caroline Hasse sind die U20-Weltmeisterschaften in Moncton (Kanada, 19. bis 25. Juli).
Trotz Gegenwind zu schnell
Diana und Elina Sujew machten aus den 800 Metern der Frauen von Anfang an ein schnelles Rennen. Elina Sujew ging nach vorne. "Ich habe mit dem Wind gekämpft", sagte sie. "Trotzdem war die erste Runde mit knapp über 60 Sekunden viel zu schnell." Danach setzte sich Zwillingsschwester Diana an die Spitze und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab.
In 2:06,75 Minuten verpasste Diana Sujew dabei ihre Bestzeit nur knapp. Elina Sujew konnte auf der Zielgeraden zwar nicht mehr kontern, in immer noch schnellen 2:07,64 Minuten blieb ihr aber Silber. "Morgen laufen wir noch die 1.500 Meter", sagte Diana Sujew. "Solche Rennen sind besser als Training."
Christoph Harting Herr des Diskusrings
Im Diskuswerfen der Männer gewann Christoph Harting (SCC Berlin). Der jüngere Bruder von Diskus-Weltmeister Robert Harting warf 58,82 Meter. Spannend war der Diskuswurf in der B-Jugend. Matthias Fischer (SC Potsdam) warf die Ein-Kilo-Scheibe auf 56,83 Meter und verwies seinen Vereinskameraden Phillip van Dijck knapp auf Platz zwei (56,47 m).
Einen knappen Einlauf gab es auch über 100 Meter der Frauen. Wenige Meter vor dem Ziel waren Maren Schulze (LG Nord Berlin) und die A-Jugendliche Nadja Bahl (SC Potsdam) noch gleichauf. Im Finish setzte sich Maren Schulze in 11,82 Sekunden dann durch. In 11,89 Sekunden kam Nadja Bahl auf Platz zwei.
Melanie Bauschke sucht Schnelligkeit
Die WM-Teilnehmerin im Weitsprung, Melanie Bauschke, wurde in 12,32 Sekunden Dritte. Mit dieser Zeit war die Berlinerin unzufrieden. "Wir trainieren und trainieren den Sprint, aber ich werde einfach nicht schneller", analysierte Melanie Bauschke. "Im Vergleich zu den anderen deutschen Weitspringerinnen bin ich die Langsamste."
Schnelligkeit ist auch noch das, was fehlt, um an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen zu können. Melanie Bauschke hofft aber, dass der Knoten bei der DAK Leichtathletik-Gala in Wattenscheid (26. Juni) platzt und dann die EM-Norm (6,60 m) fällt.
Im Dreisprung brachte der Deutsche Vizemeister Konstantin Gens (LAC Berlin) keinen ordentlichen Sprung in die Grube, sondern lief fast immer nur durch. Beim Sieg von Lou Buadu (SCC Berlin; 14,70 m) kam Konstantin Gens nur auf Platz vier (13,65 m).
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