Carolyn Moll verteidigt den ADH-Titel
Das ganz herausragende Ergebnis bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Halle in Frankfurt-Kalbach hat am Mittwoch zwar gefehlt, doch insgesamt gesehen waren die Titelkämpfe 2013 sehr ordentlich.
In den Sprintdisziplinen gab es traditionsgemäß die größten Starterfelder. Titelverteidigerin Carolyn Moll (Uni Düsseldorf) musste sich über 60 Meter starker Konkurrenz aussetzen.Doch Carolyn Moll ließ nichts anbrennen, verteidigte ihren Titel in 7,45 Sekunden mit deutlichem Vorsprung. „Ich bin eigentlich schon zufrieden“, fiel das Fazit der Studentin der Uni Düsseldorf aus. „Ich habe erst einen Wettkampf in der Halle gemacht dieses Jahr, bin davor auch erst ein Mal mit Spikes gelaufen. Deshalb waren schon noch einige Stolperer drin. Und dafür war es okay.“ Die Silbermedaille holte Ksenia Achkinadse (HfPV Wiesbaden). Die Deutsche Weitsprung-Hallenmeisterin sprintete in 7,67 Sekunden ins Ziel. „Ich bin voll zufrieden mit der Zeit“, sagte Ksenia Achkinadse.
Maximilian Kriese im Duell mit Martin Brieger
Im Weitsprung, ihrer Paradedisziplin, trat die 23-Jährige hingegen nicht an. „Ich starte am Samstag beim Meeting in Karlsruhe, deshalb bin ich hier nur über 60 Meter angetreten“, erklärte sie. „Letzte Woche hatte ich außerdem einen Hexenschuss. Da wollte ich hier schauen, ob es überhaupt klappt mit dem Laufen.“ Für den Rest der Hallensaison hat Ksenia Achkinadse ein gutes Gefühl: „Ich bin gut drauf. Aber bei mir ist es dann in den Wettkämpfen eben immer hop oder top. Dazwischen gibt es nichts.“
Die Krone des Sprintkönigs kann sich unterdessen Maximilian Kriese (TU Dresden) aufsetzen. Über 60 Meter finishte er in 6,96 Sekunden am schnellsten. Dahinter gab es ein Novum bei Deutschen Hochschulmeisterschaften: mit Martin Brieger (Uni Jena), Fabian Manke-Reimers (Uni Mannheim) und Pascal Jürgens (Uni Bochum) sprinteten gleich drei Athleten 6,99 Sekunden - alle drei gewannen Silber. Über die 200 Meter-Hallenrunde tauschten Maximilian Kriese und Martin Brieger dann die Plätze: Martin Brieger holte Gold mit 21,66 Sekunden, Maximilian Kriese wurde Zweiter (21,78 sec).
Claudia Rath gewinnt Weitsprung
Den Sieg im Weitsprung sicherte sich die EM-Siebte im Siebenkampf, Claudia Rath (HS RheinMain). In ihrer besten Mehrkampfdisziplin kam Claudia Rath auf 6,25 Meter, „Ich wäre gerne im 30er Bereich gelandet, aber meine Weite ist da ja nicht weit weg gewesen. Deshalb bin ich schon zufrieden“, sagte sie. Vor allem: „Die Sprünge haben sich viel besser angefühlt als noch vor zwei Wochen bei den Hessischen Meisterschaften. Ich habe wieder richtig Spaß beim Weitsprung, das ist gut.“
Deshalb startet Claudia Rath am Wochenende gleich noch mal im Weitsprung - bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften. Die Vizemeisterschaft holte sich Gesa Kratzsch von der Uni Frankfurt mit 6,10 Metern knapp vor der weiteren Siebenkämpferin Carolin Schäfer (HfPV Wiesbaden; 6,03 m).
Lena Urbaniak vor Sophie Kleeberg
Die neue Deutsche Hochschulmeisterin im Kugelstoßen heißt Lena Urbaniak. Die Studentin der HS Anspach kam mit 16,91 Metern weiter als Konkurrentin Sophie Kleeberg (TU Chemnitz) mit 16,66 Metern. Bei den Männern entschied Thomas Schmitt (Uni Köln) den Wettbewerb mit 18,08 Metern und über einem Meter Vorsprung für sich.
Ein spannendes Duell lieferten sich Annika Roloff (Uni Hannover) und Katharina Bauer (HS Anspach) im Stabhochsprung. Annika Roloff kam am Ende mit 4,30 Metern nah ran an ihre Saisonbestmarke, verwies Katharina Bauer (4,20 m) auf den Vizerang.
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