Carsten Schlangen läuft am Finale vorbei
Im Halbfinale ist für Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) am Sonntag bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) Endstation gewesen. Der 31-Jährige kam in seinem Lauf in 3:38,23 Minuten auf Rang elf. Für das Finale hätte er drei Sekunden schneller sein müssen.
Von Beginn an suchte Carsten Schlangen eine günstige Position und hielt sich lange im vorderen Bereich des Feldes auf. Als Fünfter ging er in die letzte Runde, diesen Platz hätte der Berliner bis zum Schluss halten müssen, um direkt ins Finale einzuziehen.Schon auf der letzten Gegengeraden gingen einige Konkurrenten vorbei, als auf den letzten 200 Metern die Finalteilnehmer gesucht wurden, konnte Carsten Schlangen nicht mehr mithalten. Trotzdem kämpfte er bis zum Schluss und lief in 3:38,23 Sekunden als 11. durchs Ziel.
Der Kenianer Nixon Chepseba hatte für ein hohes Tempo gesorgt und wurde als Vierter (3:34,89 min) mit der Finalteilnahme belohnt. Abdalaati Iguider (Marokko; 3:33,99 min) setzte sich in dem Lauf durch und war insgesamt der Schnellste. Das andere Halbfinale war deutlich langsamer: Hier setzte sich Taoufik Makhloufi (Algerien; 3:42,24 min) vor Weltmeister und Olympiasieger Asbel Kiprop (Kenia; 3:42,92 min) durch.
STIMME ZUM WETTBEWERB:
Carsten Schlangen (LG Nord Berlin):
Heute war die Chance schon da, ins Finale zu kommen. Ich war auch recht positiv gestimmt, als der erste Vorlauf relativ langsam war. Ich habe alles gegeben und alles versucht, auf den letzten 150 Metern war es dann aber vorbei. Ich habe schon relativ früh gemerkt, dass ich mich schwer tue, meinen schönen langen Schritt zu rollen. Ich hatte diesmal aber den Raum, das Rennen war sehr schnell. Es hat vielleicht ein bisschen am letzten Feintuning im Training gefehlt, weil ich mich vor drei Wochen bei einer Steigerung noch ein bisschen am Beuger gezerrt habe und dadurch ein bisschen in Rückstand gekommen bin. Die ganz knackigen Läufe, die konnte ich in dieser Phase nicht machen. Das war, denke ich, das, was mich jetzt das Finale gekostet hat. Davor hatte ich durch die Normhatz noch eine Woche rausnehmen müssen. Das waren zwei Wochen, die ich nicht in der Spitze trainieren konnte. Das merkt man natürlich.
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