| 100-Kilometer-DM

Carsten Stegner steigt mit Titelgewinn ein

Längste Laufstrecke der Leichtathletik: Mit einem Newcomer-Sieg und einer Titelverteidigung endeten am Wochenende die Deutschen Meisterschaften im 100-Kilometer-Lauf in St. Leon Rot. Der Amberger Carsten Stegner konnte gleich bei seinem Debüt über die Distanz den Titel abräumen. Pamela Veith (TSV Kusterdingen) konnte mit persönlicher Bestzeit von 8:02:09 Stunden ein weiteres Mal der Konkurrenz die Hacken zeigen.
Jörg Stutzke

In einem starken Frauenfeld überzeugte Pamela Veith durch eine kluge Renneinteilung und konnte bei durch starken Wind schwierigen Bedingungen aus ihrer großen Erfahrung schöpfen. Die nachfolgenden Plätze gingen an Athletinnen, die ebenso bereits über viel Erfahrung verfügen. Rang zwei sicherte sich Branka Hajek (LAZ Salamander Kornwestheim) in 8:23:26 Stunden noch vor der am Ende immer stärker werdenden Barbara Mallmann (Laufarena Allgäu; 8:25:22 h). Mit Carsten Stegner (SV Amberg) gilt es einen neuen Deutschen Meister zu feiern. Mit einer guten Vorstellung erlief er sich in 7:13:38 Stunden in seinem ersten Einhunderter überhaupt den Sieg vor Altmeister Michael Sommer (EK Schwaikheim; 7:19:29 h). Michael konnte mit dieser Silbermedaille seine insgesamt zwanzigste Podiumsplatzierung bei Deutschen 100-Kilometer-Meisterschaften erringen. Mit Moritz Auf der Heide (LAZ Puma Rhein Sieg) folgte sieben Minuten später ein weiteres relativ neues Gesicht auf Rang drei.

 

83 von 119 Teilnehmern haben das Ziel erreicht

Die Anmeldezahlen ließen die Hoffnung zu, dass nach einigen Jahren der Stagnation wieder einmal mehr als einhundert Läufer das Ziel erreichen würden. Jedoch konnten auch die durch den Gastgeber TSV Rot 05 geschaffenen idealen Bedingungen die schwere Bürde des teils stürmischen Windes nicht kompensieren. Von 119 gestarteten Teilnehmern erreichten nur 83 das Ziel.

Dennoch kann bilanziert werden, dass insbesondere im Frauenbereich die Leistungsdichte im Anschluss an die deutsche Spitze zugenommen hat. Beleg dafür ist die Zahl von schon acht erlaufenen Sub-Neun-Leistungen deutscher Frauen in diesem Jahr. Im Vorjahr haben das nur vier Frauen geschafft. Die Leistungsdichte im Männerfeld ist da etwas geringer. Jedoch sollte hier der Umstand optimistisch stimmen, dass drei der sechs erstplatzierten Athleten, alle unter der P-Norm geblieben, in der Männer-Hauptklasse startberechtigt sind, sie also noch „ultrajung“ sind.

Die kompletten Resultate finden Sie in der <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse _blank>Ergebnisrubrik.

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