CAS-Entscheidung über Olympiamedaillen
Der Internationale Sportgerichtshof CAS will am Donnerstag in Lausanne über die Olympiamedaillen der weißrussischen Hammerwerfer Vadim Devyatovskiy und Ivan Tikhon entscheiden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte beide wegen Dopings 2008 in Peking disqualifiziert. Vadim Devyatovskiy, der als Wiederholungstäter zudem lebenslang von Olympia ausgeschlossen wurde, hatte Silber gewonnen, der dreimalige Weltmeister Ivan Tikhon Bronze.
Die beiden waren nach dem Hammerwurf-Finale am 17. August positiv auf das männliche Sexualhormon Testosteron getestet worden. Neuer Silbermedaillengewinner hinter dem Slowenen Primoz Kozmus wurde der ursprünglich Viertplatzierte Ungar Krisztian Pars. Bronze bekam der Japaner Koji Murofushi, Olympiasieger von Athen 2004. Der Leverkusener Markus Esser rückte auf Rang sieben vor.Ivan Tikhon hatte erklärt, man werde die Entscheidung in jedem Fall vor dem CAS anfechten. „Wir haben erhebliche Zweifel an den Analysemethoden.“ Auch Weißrusslands Sportminister Alexander Grigorov hatte erklärt: „Die Entscheidung des IOC ist nicht nachvollziehbar.“
Quelle: Sport-Informations-Dienst