| Stellenbosch

Caster Semenya mit verblüffendem Triple

In Berlin 2009 ging ihr Stern mit WM-Gold über 800 Meter auf. Im Jahr 2016 könnte bei den Olympischen Spielen in Rio die Krönung folgen: Caster Semenya ist in Topform und hat dies am Samstag in Stellenbosch mit einem fast schon unglaublichen Triple über 400, 800 und 1.500 Meter unter Beweis gestellt.
Silke Morrissey

Über 800 Meter hat die Südafrikanerin Caster Semenya bereits einmal Olympia-Silber sowie einmal WM-Gold und einmal WM-Silber auf dem Konto. Bei den nationalen Meisterschaften in Stellenbosch bewies sie am Samstag zunächst ihre Qualitäten auf der Stadionrunde: In 50,74 Sekunden holte sich die 25-Jährige den Sieg und setzte sich zunächst an die Spitze der Welt. 2015 hätte diese Zeit zum Einzug ins WM-Finale gereicht.

Rund 50 Minuten darauf stand sie wieder an der Startlinie – nur um 1:58,45 Minuten später auch über 800 Meter als Erste ins Ziel zu laufen. Es war die achtbeste Zeit ihrer Karriere. In beiden Wettbewerben hatten am Vortag auch Vorläufe stattgefunden. Doch damit nicht genug. Dreieinhalb Stunden nach dem 800-Meter-Finale folgte Rennen Nummer fünf: Platz eins über 1.500 Meter in neuer Bestzeit von 4:10,93 Minuten. Nur einmal war sie zuvor schneller.

"Ich hatte nicht mit diesen schnellen Zeiten gerechnet", wird Caster Semenya auf der <link http: www.athletics.org.za list details _blank zum artikel von athletics south>Verbands-Webseite Südafrikas zitiert. "Die 1.500 Meter wäre ich gerne unter 4:10 Minuten gelaufen. Aber die 400 und 800 Meter waren fabelhaft. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung."

Victor Hogan überrascht

Einen weiteren Doppelsieg gab es über 5.000 und 10.000 Meter der Männer für Stephen Mokoka (13:40,81 min/28:44,78 min). Über 400 Meter ließ Weltmeister Wayde van Niekerk in 44,98 Sekunden nichts anbrennen. Im Weitsprung überragte Ruswahl Samaai mit starken 8,34 Metern, vier Zentimeter fehlten dem Sechsten der Hallen-WM zum Hausrekord.

Bereits am Freitag hatte Diskuswerfer Victor Hogan in Stellenbosch seine gute Frühform unter Beweis gestellt: Der WM-Fünfte von 2013 ließ die Zwei-Kilo-Scheibe auf 67,62 Meter fliegen und kam damit mehr als zwei Meter weiter als je zuvor. Im Vorjahr hatten weltweit nur drei Athleten bessere Weiten erzielt.

Hart umkämpft war der Titel über 100 Meter der Männer. Der Halbfinal-Schnellste und Landesrekordler Akani Simbine (10,06 sec) musste sich im Finale (10,21 sec) dem 22-jährigen Henricho Bruintjies (10,17 sec) geschlagen geben. Die zweimalige WM-Dritte im Speerwurf Sunette Viljoen holte sich mit 59,39 Metern den Sieg.
<link http: liveresults.co.za _blank link zu den live-ergebnissen aus>
Zu den Resultaten

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024