Chambers der neue Sprintkönig Europas!
Die schnellsten Männer machten es wahrlich spannend. Drei Fehlstarts hat es gegeben, bis sich die angestaute Energie der Läufer und des Publikums im schnellsten 100-Meter-Finale in der Geschichte der Europameisterschaften entlud.
Dwain Chambers war eine Klasse für sich (Foto: Kiefner)
9,96 Sekunden leuchteten auf der Anzeigetafel, als ein grandioser Dwain Chambers über die Ziellinie stürmte. Weder Francis Obikwelu (10,06 sec) noch der Europameister von 1998, Darren Campbell (10,15 sec), konnten ihm etwas entgegenhalten. Meisterschaftsrekord und persönliche Bestleistung - und das bei leichtem Gegenwind (-0,3 m/s). Kaum zu glauben, aber wahr! Nach der Zitterpartie um die Verletzung Chambers, die er sich bei den Commonwealth Games zugezogen hatte, konnte man ihn sichtlich entspannt und überglücklich über die Ehrenrunde laufen sehen.Drei Fehlstarts waren zuviel für den Griechen
Zwei Fehlstarts kosteten den Mitfavoriten Yeoryios Theodoridis (Griechenland) das Recht, um die Medaillen mitzusprinten. Aber auch er hätte seine Schwierigkeiten gehabt, sich gegen den stark verbesserten Darren Campbell durchzusetzen, der so viel mehr als in den Vorläufen zeigte.
Vierter in diesem Finale wurde der Ungar Roland Nemeth (10,27 sec) gefolgt von Markus Poyhonen (Finnland/10,31 sec), Issa A. Nthepe (Frankreich/10,32 sec) und Aristotelis Gavelas (Griechenland/10,36 sec).