Charles Friedek springt 16,79 Meter
Bei einem Normwettkampf der Dreispringer für die Olympischen Spiele in Peking (China) bot Charles Friedek (Team ReferenzNetzwerk Leverkusen) am Sonntag eine sehr beachtliche Vorstellung. Der Ex-Weltmeister, der im Rahmen des Ratio-Cups in Münster seinen zweiten Start in der olympischen Freiluftsaison absolvierte, kam bei seinem besten Versuch auf 16,79 Meter und steigerte damit die von ihm selbst gehaltene deutsche Jahresbestleistung um dreißig Zentimeter.
Elke Bartschat, die verantwortliche Disziplintrainerin, zeigte sich mit der Leistung des diesjährigen Deutschen Hallenmeisters durchaus zufrieden. "Charles Friedek ist in der Lage, die geforderte Norm von 17,10 Meter zu schaffen", ist sie felsenfest überzeugt."Nach der langen Pause fehlt dem erfahrenen Leverkusener lediglich noch die Wettkampfpraxis. Beim letzten Versuch mit einer schwachen Landung hat er mit einer Weite von 16,71 Meter angedeutet, was für ihn tatsächlich möglich ist." Der frühere Bundestrainer Eckhard Hutt, nunmehr als Berater im den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) mit zuständig, erklärte: "Von der Physis her ist Charles Friedek ein potentieller 17-Meter-Springer."
Katja Demut gewinnt bei den Frauen
Groß war die Freude beim Dritten der diesjährigen Deutschen Hallen-Meisterschaften, Daniel Kohle (LG Ratio Münster). Der Lokalmatador steigerte im letzten Durchgang seine bisherige persönliche Bestleistung um neun Zentimeter auf 16,33 Meter und belegte damit den zweiten Platz vor Andreas Pohle (ASV Erfurt), der überhaupt nicht richtig in den Wettkampf und mit 15,79 Metern weit hinter seinen Möglichkeiten blieb.
Bei den Frauen setzte sich Katja Demut (TuS Jena), allerdings war es kein offizieller Normwettkampf, mit 13,46 Metern durch. "Die Frauen hatten doch einige Probleme mit der Anlage“, sagte Elke Bartschat.