| Trainer-Ausbildung

"Chief Youth Coach Academy": IAAF-Ausbildung in Mainz

Seit dem Wochenende findet an der DLV-Trainerakademie in Mainz die "Chief Youth Coach Academy" statt. Diese für Deutschland neue Veranstaltungsform, zugleich die höchste Ausbildungsstufe des Leichtathletik-Weltverbands IAAF, wird gemeinsam von der IAAF, dem Europaverband EAA und dem DLV ausgerichtet.
DLV-Akademie

Die Vizepräsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Fred Eberle (Bildung und Wissenschaft) und Esther Fittko (Jugend) eröffneten am Samstag zusammen mit IAAF-Senior-Manager Günter Lange die Veranstaltung in der DLV-Akademie in Mainz. Teilnehmer und Zielgruppe der Veranstaltung sind die Jugend-Cheftrainer aus mehr als 20 europäischen Leichtathletik-Nationen sowie zehn deutsche Nachwuchstrainer, die gemeinsam Eckdaten eines zukunftsgerichteten Nachwuchs-Leistungssports herausarbeiten wollen.

17 Lehrkräften aus Deutschland, Europa und Übersee, universitäre Professoren, Experten der Olympiastützpunkte wie auch erfolgreiche Trainer bringen ihr aktuelles Fachwissen als „angewandte Sportwissenschaft“ in Vorträgen und Präsentationen ein und qualifizieren die Teilnehmer für eine sechsmonatige Projektarbeit.  

Theoretische Grundlagen und "Best-Practice"-Beispiele

Nachdem in den ersten zwei Tagen biologische (Prof. Simon, Mainz), psychologische (Prof. Gutmann, DLV) und trainingswissenschaftliche Grundlagen (Prof. Granacher, Potsdam, und Prof. Hartmann, Leipzig)  des Nachwuchs-Leistungssports erörtert wurden, stehenin den folgenden Tagen Best Practice-Beispiele erfolgreicher Trainer im Mittelpunkt. Als Referenten geladen: Rüdiger Harksen (Hürden), Herbert Czingon (Sprünge), Melanie Schulz (Lauf), Stefanie und Michael Kaul (Mehrkampf), Dominic Ullrich (Grundlagentraining Sportschule) und Sandro Strebe (Kinderleichtathletik).

Für Donnerstag ist eine Exkursion zum Olympiastützpunkt Hessen und in die DLV-Geschäftsstelle geplant, wo es um die Präsentation bewährter struktureller Maßnahmen zur Förderung des Nachwuchs-Leistungssports, nicht zuletzt Aufstellung und Führung von Jugend-Nationalmannschaften geht.

Projektarbeit und kollegialer Austausch

Aus der Fülle an Informationen entwickeln die Teilnehmer in Gruppenarbeiten Poster zu einzelnen Schwerpunkten, die sie im Plenum vorstellen und verteidigen müssen. Ihre eigentliche Arbeit beginnt allerdings erst nach der Veranstaltung, wenn Sie aus den vielen Informationen eine Projektarbeit erstellen, die zur Optimierung des Nachwuchstrainings in ihrem Heimatland beitragen soll.

Neben aller Arbeit soll der informelle Austausch und freundschaftlich-kollegiale Kontakt zwischen Teilnehmern, Referenten und Organisatoren nicht zu kurz kommen. So werden sich die Jugendtrainer in folgenden Jahren bei zunehmender Verantwortung in ihren Verbänden sicherlich immer wieder begegnen.

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