US-Sprinter Christian Coleman (21) hat seine beeindruckende Frühform untermauert und einen Hallenweltrekord über 60 Meter aufgestellt. Der WM-Silbermedaillengewinner über 100 Meter lief bei den US-Meisterschaften in Albuquerque 6,34 Sekunden und unterbot damit die bisherige Bestzeit seines Landsmanns Maurice Greene um fünf Hundertstelsekunden. Überraschungen gab es auch unter anderem im Stabhochsprung der Frauen.
Der zweimalige Olympiasieger Greene war 1998 in Madrid (Spanien) und 2001 in Atlanta (USA) 6,39 Sekunden gelaufen. Coleman hatte Greenes Zeit bereits Ende Januar gebrochen (6,37 sec). Der Rekord wurde jedoch nicht offiziell anerkannt, da bei dem Meeting in Clemson (USA) keine elektronischen Startblöcke verwendet worden waren. Colemans Bestleistung über 100 Meter (9,82 sec) war 2017 die Weltjahresbestzeit.
Überraschungssiegerin über 60 Meter der Frauen ist die 23-Jährige Javianne Oliver, die in 7,02 Sekunden die bislang schnellste Zeit weltweit über diese Strecke anbot.
US-Rekord von Sharika Nelvis
An die Spitze der aktuellen Weltbestenliste setze sich auch Sharika Nelvis über 60 Meter Hürden. Die WM-Achte holte sich in Landesrekord-Zeit von 7,70 Sekunden den Titel vor Kendra Harrison (7,72 sec) und Christina Manning (7,73 sec), die beide ebenfalls schnell wie nie zuvor unterwegs waren. Im Hürdenfinale der Männer musste Olympiasieger Aries Merritt in 7,46 Sekunden dem Hallen-WM-Vierten Jarret Eaton geschlagen geben, der in 7,43 Sekunden Bestzeit lief.
Gold im Stabhochsprung holte überraschend Katie Nageotte, die ihre Bestleistung um 15 Zentimeter auf 4,91 Meter steigerte und die Olympia-Zweite Sandi Morris (4,86 m) nicht nur auf den Silberrang verwies, sondern auch von Platz eins der Welt verdrängte. Im Dreisprung blieben gleich drei Männer über der 17-Meter-Marke, an der Spitze der Olympia-Zweite Will Claye (17,28 m) vor Chris Carter (17,20 m).
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