Christian Duma meldet sich zurück
Christian Duma ist wieder zurück auf der Kunststoff-Bahn: Fast zwei Jahre nach seinem letzten Rennen (16. Juli 2006, DM-Vierter in Ulm) kehrte der Langhürdler der LG Eintracht Frankfurt am Sonntag beim „Meeting der krummen Strecken“ in Pliezhausen in den Leichtathletik-Zirkus zurück. Über die selten gelaufene Distanz von 300 Meter Hürden belegte der 26-Jährige in Pliezhausen mit 37,0 Sekunden Rang drei.
„Die Zeit ist nicht besonders gut, schließlich ist meine Bestleistung mehr als eine Sekunde schneller. Trotzdem bin ich zufrieden, zumal ich sehr nervös war“, sagte Christian Duma, der sich nur dem Tschechen Ondrej Danek (36,2 sec) und dem Friedberger Lars-Birger Hense (36,7 sec) beugen musste.Mehr Beachtung als der Zeit schenkte der Frankfurter nach dem Rennen seinem Körper. Und der sandte nach Operationen an beiden Achillessehnen im Herbst 2006 kein negatives Signal aus. „Die Knochen und Sehnen haben gehalten. Das hatte für mich oberste Priorität. Außerdem weiß ich jetzt genau, wo ich stehe“, sagte der BWL-Student.
Nächster Start in Kassel
Nach dem Rennen von Pliezhausen startet Christian Duma erst wieder Anfang Juni beim Askina-Meeting in Kassel. Dann stehen zum ersten Mal seit fast zwei Jahren 400 Meter Hürden auf dem Programm. „Ich muss noch einen gewissen Trainingsrückstand aufholen, speziell im Schnelligkeitsbereich“, erklärt er.
Die Olympischen Spiele im August kommen für ihn trotz des ordentlichen Comebacks wahrscheinlich aber noch zu früh. Für Peking müsste Christian Duma seine Bestzeit von 49,17 auf 48,65 Sekunden steigern. „Das ist nach der Verletzung unrealistisch“, sagt der Hesse offen. Vielmehr ist der dreimalige Deutsche Meister auf die WM 2009 in Berlin fokussiert. „Da will ich dabei sein, dafür arbeite ich. Und das erste Rennen auf dem langen Weg dorthin hat viel Spaß gemacht.“