Christian Glatting gewinnt Bronze in Kingston
Mit einer starken kämpferischen Leistung sicherte sich Christian Glatting am Sonntag die Bronze-Medaille bei der Cross-WM der Studierenden im kanadischen Kingston. Der Wattenscheider musste sich erst auf den letzten 200 Metern geschlagen geben und wurde nach 10 Kilometern in 30:11,5 Minuten Dritter. Bei den Frauen schaffte die Leverkusenerin Saskia Janssen über 5 Kilometer in 17:26,5 Minuten auf Rang 15 das beste deutsche Resultat.
Früh hatte sich bei den Männern eine Vierergruppe vom Rest des Feldes gelöst. Mit dabei war auch Christian Glatting. Der Deutsche Crossmeister, der am Freitag direkt aus dem Trainingslager in Flagstaff (USA) nach Kingston gereist war, hielt sich auf dem welligen aber schnellen Kurs geschickt zurück.Kurz vor Eingang der letzten Runde verlor der Wattenscheider dann den Kontakt und schien schon geschlagen. Auf den Bergabpassagen spielte der 23-Jährige jedoch seine Stärken aus und schaffte 500 Meter vor dem Ziel wieder den Anschluss an seine Begleiter. Die Entscheidung fiel auf den letzten 200 Metern. Hier hatte der Japaner Tetsuya Yoroizaka die größten Reserven und gewann in 30:08,4 Minuten. Zweiter wurde wie zwei Jahre zuvor in Frankreich der Australier Liam Adams (30:09,7 min). Nur knapp dahinter belegte Christian Glatting einen starken dritten Rang.
Saskia Janssen auf Rang 15
Bei den Frauen dominierte die Portugiesin Sara Moreira das Renngeschehen. Im Ziel hatte sie in 16:29,3 Minuten mehr als zwölf Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz. Auf Rang 15 lief mit Saskia Janssen die erste Deutsche ein. Die 24-Jährige zeigte nach Platz zwei bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften über 1.500 Meter, dass sie auch im Gelände gut zurecht kommt.
Anna Hahner (PSV Grün-Weiß Kassel; 17:37,2 min), Veronica Pohl (LG ASV/DSHS Köln; 17:59,4 min) und Heike Bienstein (LG Olympia Dortmund; 18:32,3 min) landeten auf den Rängen 20, 27 und 32. In der Addition der Zeiten bedeutete dies Platz sieben in der Team-Wertung. Der Titel ging hier an Großbritannien.