Christian Reif mit starken Nerven ins Finale
Mit starken Nerven und einer Steigerung im letzten Durchgang der Qualifikation auf 7,96 Meter konnte Christian Reif am Freitag bei der Hallen-WM in Doha (Katar) die Weichen für den Einzug in das Finale erfolgreich stellen.
Zuvor hatte der Ludwigshafener 7,70 Meter auf der Habenseite stehen, was für das Weiterkommen zu wenig gewesen wäre. Am Ende konnte der Deutsche Hallenmeister nicht nur mit Platz zwei in seiner Gruppe hinter dem herausragenden Australier Fabrice Lapierre (8,19 m) den Aspire Dome verlassen, Christian Reif hatte im Vergleich beider Gruppen sogar die drittbeste Weite erzielt.„Nach den beiden ersten Versuchen habe ich mich noch einmal mehr motiviert und mir gesagt, dass ich acht Meter springen und mich damit retten kann. Vor dem dritten Versuch war ich sehr schlecht gelaunt, ich wollte nicht, dass der Abend noch schlechter wird“, sagte Christian Reif, der zwischen den einzelnen Sprüngen immer wieder die Schuhe wechselte.
Irving Saladino draußen
Mit dem Erreichen des Finales verband der Blondschopf eine Ansage: „Ich kann versprechen, dass ich am Samstag nicht Letzter werde. Ein fünfter oder sechster Platz wäre ganz cool, sollte es mit einer Medaille klappen, würde ich die natürlich auch nehmen.“
Die Gruppe A gewann mit dem WM-Dritten Mitchell Watt (8,00 m) ein weiterer Australier. Zweiter wurde der Franzose Salim Sdiri (7,94 m), der ebenfalls auf der Medaillenrechnung steht. Diese wiederum wird nun ohne Irving Saladino aufgemacht. Der Olympiasieger aus Panama, der in diesem Winter bislang keinen Hallenstart absolviert hatte, blieb mit 7,80 Metern auf der Strecke. „Das zeigt, dass hier viel möglich ist“, sagte Christian Reif.
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