| LM Bayern Fürth

Christian Zimmermann jubelt über ersten 19-Meter-Stoß

Der Kirchheimer Christian Zimmermann hatte am zweiten Tag der Bayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth allen Grund zum Jubeln: Seine Kugel flog erstmals über die 19-Meter-Marke. Mittelstrecklerin Katharina Trost näherte sich über 1.500 Meter der Hallen-EM-Norm.
Reinhard Köchl

Der Jubel von Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) war sogar außerhalb der Fürther Quelle-Halle zu hören. Im fünften Versuch des Kugelstoßwettbewerbes der Bayerischen Hallenmeisterschaften hatte der 2,15-Meter-Hüne gerade zum ersten Mal die 19-Meter-Marke übertroffen: 19,35 Meter standen am Schluss für den 24-Jährigen zu Buche – ein Fingerzeig in Richtung der deutschen Konkurrenz hinsichtlich der Medaillenvergabe bei der Hallen-DM in Leipzig (16./17. Februar).

„Endlich hat es mal geklappt“, freute sich Christian Zimmermann nach seinem neuen Hausrekord, vor dem man in der gesamten Halle eine Stecknadel hätte fallen hören können. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Auch die restliche Serie war beachtlich. Sein zweitbester Stoß landete bei 18,73 Meter. Nun will er diese Leistung unbedingt auch bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig bestätigen.

Katharina Trost schnell unterwegs

Für Katharina Trost (LG Stadtwerke München) wurden die 1.500 Meter ein ebenso zermürbendes Rennen gegen die Uhr wie tags zuvor für 3.000 Meter-Siegerin Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg). Bis zur letzten Runde hatte ihre Münchner Trainingspartnerin Mareen Kalis noch für Tempo gesorgt. Am Schluss blieben die Uhren bei guten 4:16,43 Minuten stehen – eine Steigerung ihrer Bestzeit um gut drei Sekunden.

Ganz zufrieden war sie dennoch nicht. „Ich wollte gerne ein wenig schneller laufen“, meinte Katharina Trost anschließend. „So um die 4:10. Aber heute war das irgendwie nicht möglich. Ich fühle mich eigentlich gut und dachte, dass es eine bessere Zeit wird. Aber die Hallensaison hat ja gerade erst angefangen.“ Mit ihrer Wunschzeit würde die 23-Jährige die Norm (4:12,00 min) für die Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) unterbieten.

Patrick Schneider bei Mixed-Staffel-Premiere im Einsatz

Anders als in den Jahren zuvor will Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth) 2019 in der Halle auch die 400 Meter laufen. Zur Vorbereitung darauf verordnete sich der Deutsche Vizemeister ein strammes Programm an Tag zwei der Meisterschaften, nachdem er am Samstag bereits zweimal über 60 Meter in die Blöcke gestiegen war. Zweimal 200 Meter, wobei er das Finale in guten 21,86 Sekunden klar für sich entschied, und am Schluss als Zugabe noch ein Einsatz in der 4x400-Meter-Mixed-Staffel – die zum ersten Mal überhaupt auf dem Meisterschaftsplan eines Landesverbandes stand.

Doch Schneiders Einsatz half nichts gegen das übermächtige Quartett des MTV 1881 Ingolstadt, in dem mit der U18-EM-Siebten Mona Mayer und dem neuen Bayerischen Meister Samuel Werdecker gleich zwei bärenstarke Langsprinter standen. Die Mixed-Staffel aus Ingolstadt gewann klar in 3:34,22 Minuten vor dem LAC Quelle Fürth (3:39,72 min).

Jan Schindzielorz mit 40 Jahren unschlagbar

Mit 40 Jahren noch einmal ganz oben auf dem Siegerpodest: Gegen Jan Schindzielorz (LG Forchheim) war im 60-Meter-Hürden-Finale kein Kraut gewachsen. Seine 8,27 Sekunden nötigten auch seinen bis zu 21 Jahre jüngeren Konkurrenten Respekt ab. Im Dreisprung war Paul Walschburger (LG Stadtwerke München) mit seiner Siegerweite von 15,18 Meter dagegen nicht zufrieden.

Im Weitsprung der männlichen U18 sorgte Simon Batz (LG Landkreis Kelheim) mit 7,07 Metern für ein Ausrufezeichen. Luisa Tremel (TSV 1909 Gersthofen) schwang sich im Hochsprung erneut in luftige Höhen. Diesmal war für die 16-Jährige erst bei 1,76 Meter Endstation.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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