Deutscher Rekord durch Sabine Zimmer
Bereits zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid sorgte Sabine Zimmer für den ersten Höhepunkt. Die Potsdamerin stellte am Samstagmorgen im 5.000 Meter Gehen mit einer Zeit von 20:11,45 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf.
Sabine Zimmer holte sich den Rekord im 5.000 Meter Gehen (Foto: Möldner)
Sie verbesserte damit die Bestmarke aus dem letzten Jahr von ihrer Vereinskollegin Melanie Seeger, die im Lohrheidestadion fehlte, weil sie bereits im Trainingslager in Bulgarien weilt, um rund sieben Sekunden."Wir wollte nicht auf Rekord, sondern in den Bereich meiner Bestleistung gehen", sagte Sabine Zimmer nach dem Wettkampf, "ich bin flott angegangen, deshalb hat es sich dann zwischendurch sehr gezogen. Mit Konkurrenz wären sicher noch ein paar Sekunden drin gewesen."
Jan Albrecht überzeugt
Sabine Zimmer hatte sich nicht gezielt auf die Deutschen Meisterschaften vorbereitet, sie steckt bereits im Training für die Weltmeisterschaft in Helsinki (6. bis 14. August). Ihre Zielsetzung für den Wettkampf in Finnland wollte sie nicht verraten: "Ich machte mir keine erklärten, sondern nur interne Ziele."
Bei den Männern setzte sich Jan Albrecht wie schon bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften durch. Der Erfurter siegte in Abstinenz des WM-Dritten Andreas Erm über 10.000 Meter in der neuen persönlichen Bestzeit von 39:48,94 Minuten vor André Höhne (41:16,33 min) und Michael Krause (LG Offenburg; 41:43,26 min), der seinen "Hausrekord" ebenfalls pulverisierte.
André Höhne im WM-Training
"Ich bin ein bisschen überrascht, dass es so gut ging", bekannte Jan Albrecht, der erst vor Wochenfrist in Dublin (Irland) noch einen Wettkampf über 20 Kilometer bestritten hatte, "ich habe von Anfang an Druck gemacht, am Ende wurde es hart."
Der Berliner André Höhne, der bei der WM in Helsinki die deutschen Farben vertreten wird, kam direkt aus dem Trainingslager in Kienbaum nach Bochum-Wattenscheid. "Deshalb war es schwer", sagte er. Er wird sich nun in den nächsten Wochen in der Heimat auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten, nachdem er in diesem Jahr immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen wurde und deshalb das Risiko eines Höhentrainingslagers nicht eingehen möchte.