Filmon Ghirmai verpasst Finale ganz knapp
Um einen Hauch verpasste Filmon Ghirmai bei der WM in Osaka (Japan) am Sonntagvormittag den Einzug in das Hindernisfinale. Der Tübinger wurde in seinem Vorlauf in 8:25,17 Minuten Siebter und verfehlte damit das Weiterkommen als einer der Zeitschnellsten um einen Platz bzw. 17 Hundertstelsekunden.

Filmon Ghirmai schrammte am Finale vorbei (Foto: Möldner)
Der Europacup-Sieger, der ein taktisch einwandfreies Rennen lief, sagte: "Natürlich überwiegt jetzt zunächst die Enttäuschung. Ich bin den Lauf so angegangen, wie ich es vorhatte. Ich wusste, dass es schnell wird, deshalb habe ich mich zunächst hinten eingereiht. Aber draußen ist jetzt draußen."Für Filmon Ghirmai, der nach der Weltmeisterschaft noch beim Länderkampf in Paris (Frankreich) das Nationaltrikot tragen wird, war die Hitze im Stadion kein Thema: "Ich trainiere auch gerne, wenn es heiß ist, das ist für mich kein Problem."
Folgenschwerer Sturz
Weniger hitze-, sondern durch ein eigenes Missgeschick bedingt, spielten sich um Günther Weidlinger dramatische Szenen ab. Der Österreicher stolperte in seinem Vorlauf bereits in der Anfangsphase vor einem Hindernis und knallte mit dem Kinn voll gegen den harten Balken. Daraufhin wurde er von acht Sanitätern noch im Stadion behandelt und schließlich blutend auf einer Trage aus dem Innenraum gebracht. Während bei der medizinischen Versorgung war der Hoffnungsträger der Alpenrepublik noch nicht voll bei Bewusstsein.
Die drei Vorläufe gewannen Tareq Mubarak Taher (Bahrain; 8:19,99 min), Richard Kipkemboi Mateelong (Kenia; 8:29,49 min) und Brimin Kiprop Kipruto (Kenia; 8:21,93 min). Damit unterstrichen die Kenianer bereits ihre Ambitionen auf den WM-Titel.
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