Christina Obergföll - Mit Basics an die Spitze
Während die Offenburger Speerwerferin Christina Obergföll noch im Juni mit Weltklasse-Leistungen von 67 und 68 Metern glänzte, musste sie sich zuletzt mit für sie unbefriedigenden Weiten zwischen 60 und 63 Metern zufrieden geben. Vor der WM in Berlin hat sie sich noch einmal auf das Wesentliche konzentriert und fühlt sich nun bereit, ihre dritte WM-Medaille zu gewinnen.
„Ich hatte gesundheitliche Probleme, die sich dann in technischen Problemen wiedergespiegelt haben“, erklärte Christina Obergföll am Samstagmorgen auf der DLV-Pressekonferenz in Nike Town in Berlin. Eine Zerrung der Zwischenrippen-Muskulatur hatte sie ausgebremst. Zusammen mit ihrem Trainer Werner Daniels verzichtete sie daher nach der DAK Leichtathletik-Gala in Wattenscheid auf den geplanten Start in Cottbus und konzentrierte sich noch einmal voll auf das Training.Dort kümmerte sich das Duo noch einmal um die „Speerwurf-Basics“. „Die Technik im Speerwurf zerbricht ganz schnell“, erklärte Werner Daniels. „Das ist wie bei einem Kartenhaus, bei dem man eine Karte rauszieht.“ Aus diesem Grund hätten sie die Technik noch einmal verlangsamt einstudiert. Dieser Schachzug scheint sich auszuzahlen. „Das Training läuft so gut wie seit Wochen schon nicht mehr“, verriet Christina Obergföll, die in Berlin Mannschaftsführerin des deutschen Teams ist.
Ganz verschwunden sind die Rippenprobleme noch nicht ganz. Bemerkbar hätten sie sich im letzten Abschluss-Wurftraining aber nur noch aus dem verkürzten und nicht aus dem langen Wettkampf-Anlauf gemacht, so dass einem Angriff auf Edelmetall nichts im Wege steht. „Ich war jetzt zweimal bei WM und habe zweimal Silber gewonnen. Und ich bin davon überzeugt, dass ich es auch diesmal wieder kann.“
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