Christina Obergföll unterliegt Olympiasiegerin
Christina Obergföll (LG Offenburg) hat am Mittwochabend das erste direkte Duell der WM-Saison gegen die tschechische Olympiasiegerin Barbora Spotakova verloren. Beim Meeting in Straßburg (Frankreich) kam die 27-Jährige hinter der Weltrekordhalterin auf den zweiten Rang (62,33 m).
Lang dauerte die Anreise für Christina Obergföll am Mittwochabend nicht. Gerade einmal 32 Kilometer liegen zwischen ihrem Heimatort Offenburg und dem Schauplatz des ersten direkten Aufeinandertreffens der WM-Saison mit Barbora Spotakova. Die 27 Jahre alte Olympiasiegerin sorgte gleich mit ihrem ersten Versuch im Stadium Hautepierre für die Entscheidung. 66,31 Meter bedeuteten Platz eins.Auf Rang zwei folgte Christina Obergföll, die nach ihrem sensationellen Saisoneinstieg, als sie in Halle den Speer 68,40 Meter weit warf, auf eine Weite von 62,33 Meter kam. Damit hat die deutsche Rekordhalterin die Norm (61,00 m) für die Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) zum zweiten Mal erfüllt. Als Olympia-Dritte war sie aber, was die Nominierungsvoraussetzungen betrifft, bereits vorher im Soll. Zeit zum Erholen bleibt jedoch kaum. Bereits am Freitag (5. Juni) geht die 27-Jährige im Baunatal erneut auf Weitenjagd.
Michael Möllenbeck auf Rang drei
Im Diskuswerfen der Männer kam Michael Möllenbeck (TV Wattenscheid 01) auf eine Weite von 58,91 Meter, was Rang drei bedeutete. Hier ging der Sieg mit 62,60 Meter an Gerhard Mayer (Österreich). Die zweimal geforderte WM-Norm von 64,50 Meter verpasste Michael Möllenbeck damit erneut deutlich.
Auf der 400 Meter-Distanz sprintete Florence Ekpo-Umoh (Erfurter LAC) auf den sechsten Platz. 53,85 Sekunden benötigte die 4x400 Meter-Staffel-Europameisterin aus dem Jahr 2002 für die Stadionrunde.
Über 100 Meter sorgte Ronald Pognon (Frankreich) in einer Zeit von 10,23 Sekunden bei leichtem Rückenwind für einen Heimerfolg.