Christina Schwanitz kontert sich zu Silber
Mit einer Steigerung auf 20,41 Meter im letzten Durchgang hat sich Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) am Montag bei der WM in Moskau (Russland) die Silbermedaille geholt. Damit ist die 27-Jährige endlich am Ziel eines langen Weges zu sich selbst. Gold ging wie erwartet an Olympiasiegerin Valerie Adams (Neuseeland; 20,88 m).
Da lag etwas in der Luft. Mit konstant starken Stößen präsentierte sich Christina Schwanitz in ihrem vierten WM-Finale genau, wie sie es sich vorgestellt hatte. Mit 19,74 Metern lag die Hallen-Europameisterin bis kurz vor Schluss auf Rang vier.Was zur Krönung des Wettkamfpes fehlte, war ein Ausreißer nach oben und an den glaubte die Athletin des LV 90 Erzgebirge bis zum Schluss. Hochmotiviert trat sie zum letzten Versuch in den Ring und haute 20,41 Meter raus - Bestleistung, genau in dem Moment, in dem es drauf ankommt.
Damit hat es sich gelohnt, trotz vieler schwieriger Jahre dran zu bleiben. Seit dem letzten Herbst sind endlich alle Verletzungsprobleme auskuriert. Ein Psychologin hat geholfen, dass der Spaß am Sport zurückkommt. Schon die ganze Saison über stieß Chrstina Schwanitz befreit auf, steigerte ihre fünf Jahre alte Bestleistung auf 20,20 Meter, um in Moskau nochmal einen draufzusetzen .
Wieder einmal unangefochten war Valerie Adams, die fünfmal die 20 Meter übertraf. Der beste Stoß wurde mit 20,88 Metern gemessen. Der vierte Titel infolge ist damit perfekt. Bronze ging an Lijiao Gong (China; 19,95 m).
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge):
Ich bin überglücklich, klar. Ich wusste, ich kann weit stoßen. Das habe ich mir vor dem letzten Versuch gesagt. Da hieß es, alles oder nichts. Dass es dann so gut geklappt hat, das ist natürlich super. Ich arbeite seit 1 ½ Jahren mit einer Psychologin zusammen, und man sieht, es wirkt. Jetzt kann ich mir auch wieder Gedanken um meine Hochzeit machen.
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