Das Comeback von Christina Schwanitz nimmt an Fahrt auf. In Schapbach im Schwarzwald ließ sie am Sonntag nur einen Tag nach dem Saison-Einstieg schon wieder die Kugel fliegen. Diesmal landete diese sogar bei 19,41 Metern. David Storl machte das Beste aus schwierigen Bedingungen. Sein Tageswerk: zwar keine Saison-Bestleistung, aber ein unangefochtener Sieg.
Mit 19,05 Metern hatte sich Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) am Samstag in Gotha aus neunmonatiger Verletzungspause zurückgemeldet. Jetzt heißt es: Wettkampf-Praxis nachholen. „Noch ist jeder Stoß anders, da ist überhaupt keine Konstanz drin“, erklärte Meister-Trainer Sven Lang.
Beim Schwarzwald-Meeting in Schapbach waren immerhin wieder zwei Versuche dabei, die über die 19-Meter-Marke gingen – einer landete sogar bei 19,41 Metern. Sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange, aber schon nach dem zweiten Wettkampf Platz vier der Welt für Deutschlands „Sportlerin des Jahres“ 2015. „Mit dem Auftakt-Wochenende kann man zufrieden sein“, bestätigte auch Sven Lang, „das waren beruhigende Ergebnisse.“
Die Männer wie die Frauen hatten am Sonntag mit starken Regengüssen, Wettkampf-Unterbrechungen und einem nassen Ring zu kämpfen, was das Resultat von Christina Schwanitz umso wertvoller macht. Auch David Storl (SC DHfK Leipzig) schob die Gedanken an einen Wettkampf-Abbruch beiseite und kämpfte sich durch. Sein Resultat: 20,84 Meter und der unangefochtene Sieg vor Tobias Dahm (VfL Sindelfingen; 19,95 m) und Dennis Lewke (SC Magdeburg; 18,95 m).
