Christina Schwanitz sorgt für Stimmung
Kugelstoßerin Christina Schwanitz ist immer für einen lockeren Spruch zu haben. Das offenbarte sie mit großem Unterhaltungswert am Vorabend des Eröffnungstages der am Freitag (7. März) beginnenden Hallen-Weltmeisterschaft in Valencia (Spanien) im Gespräch mit den deutschen Journalisten: „Ich bin ein lebensfroher Mensch. Jeder Tag, an dem nicht gelacht wird, ist ein verlorener Tag.“

Nicht gepiept, sondern geknallt wird bei Christina Schwanitz im Kugelstoßring. „Selbst wenn du stinksauer bist, kannst du auf die Kugel draufkloppen“, weiß die 22-Jährige aus eigener Erfahrung. Und ein bisschen Frust war schon noch dabei, als sie vor rund einer Woche in Chemnitz zum bisher größten Stoß ihrer Laufbahn, der mit 19,68 Metern gemessen wurde, ausholte.
Nerven im Griff?
Jetzt ist Christina Schwanitz auf den Geschmack gekommen. Auch von Valencia möchte sie das Signal aussenden, dass sie es in die Weltspitze geschafft hat. „Ich habe vor, 19 Meter zu stoßen oder 19,50 Meter zu bestätigen“, hält sie mit ihrem Ziel nicht hinter dem Berg. „Wenn es damit klappt, dann ist es schön. Wenn nicht, dann kann ich mich immer noch hinter meiner Verletzungsgeschichte verstecken.“
Entscheidend sei auch, wie sie erklärt, ob es ihr gelingt, ihre Nerven im Zaum zu halten. Daran, am sonntäglichen Ende auf dem Treppchen zu stehen, denkt sie weniger. „Ob eine Medaille rauskommt, ist für mich zweitrangig. Für mich zählt die Weite.“