| Sächsische Hallenmeisterschaften

Christina Schwanitz und David Storl starten mit Hallen-EM-Norm

Guter Saisoneinstand. Mit Christina Schwanitz und David Storl haben am Samstag, dem ersten Tag der sächsischen Hallenmeisterschaften in Chemnitz, gleich zwei Athleten Normen für die Hallen-EM knacken können. Neben den beiden Kugelstoßern feierte im Dreisprung Jenny Elbe ein kleines Comeback, während Kristin Gierisch im Weitsprung testete.
Tobias Burkhardt

Im Kugelstoßen der Frauen sollte die Hallen-EM-Norm (17,50 m) für die EM-Zweite Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) nur eine Formsache sein. Mit jedem ihrer gültigen Versuche blieb die EM-Zweite mindestens einen Meter über dem geforderten Richtwert. Der weiteste wurde mit 19,07 Metern vermessen, womit sie in der noch jungen Hallensaison eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte. Zweite in Chemnitz wurde Katharina Maisch (TuS Metzingen; 17,36 m).

„Es war ein schöner Wettkampf. Hier war ein schönes Publikum, das uns Aufmerksamkeit geschenkt und uns angefeuert hat. Nachdem ich nach der Babypause gut zurückgekommen bin, sind die Erwartungen hoch, auch meine eigenen. Ein Saisoneinstand ist immer auch ein Start ins Ungewisse. Meine nächsten Wettkämpfe werden in Erfurt, die World Indoor Tour in Boston und danach Rochlitz sein. Dort wird uns das Publikum hoffentlich großartig unterstützen“, erzählte die Siegerin.

David Storl hakt Norm für Glasgow ab

Disziplinkollege und Sachsens Leichtathlet des Jahres David Storl (SC DHfK Leipzig) hatte ebenfalls kein Problem damit, die Hallen-EM-Norm für Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) zu übertreffen (20,15 m). Der EM-Dritte stieß in vier Versuchen 20,15 Meter oder mehr. Sein weitester Versuch landete nach 20,28 Metern. Zweiter wurde der Neu-Leipziger und Trainingspartner von „Storli“, Dennis Lewke mit 18,82 Metern. Auf Platz drei kam Lokalmatador Pascal Eichler (LAC Erdgas Chemnitz; 17,22 m). Die besten Kugelstoßer treffen in zwei Wochen beim Rochlitzer Kugelstoßmeeting (3. Februar), unweit von Chemnitz entfernt, erneut aufeinander.

Knapp hinter dem Richtwert für die Hallen-EM (7,70 sec) blieb Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01). Im Finale über 60 Meter Hürden lief er nach 7,76 Sekunden vor dem Leipziger Martin Vogel (7,89 sec) ins Ziel. Vor zwei Wochen erzielte der amtierende Deutsche Hallenmeister mit 7,73 Sekunden seine aktuelle Saisonbestzeit. Neben seiner Paradestrecke rannte Balnuweit auch die Flachstrecke und wurde hinter dem Leipziger Roy Schmidt (6,80 sec) mit Einstellung seiner persönlichen Hallenbestleistung (6,86 sec) Zweiter.

„Ich bin etwas erkältet und der Wettkampf war als Trainingswettkampf gedacht. Von daher lief es gut", meinte Erik Balnuweit. "Die 60 Meter laufe ich diese Hallensaison, um an meiner Schnelligkeit zu arbeiten und an meinem Start. Bei der Hallen-DM plane ich aber nur mit den Hürden. Heute hatte ich in kurzer Zeit vier Starts. Durch die Vorbelastung werden die technischen Fehler über den Hürden sichtbar. Meinen nächsten Start habe ich in Dortmund.“

Jenny Elbe mit geglücktem Dreisprung-Comeback

Ihr letzter Dreisprung-Wettkampf lag über ein halbes Jahr zurück. Nun trat Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) wieder in ihrer besten Disziplin an. Mit 13,67 Metern tastete sie sich im ersten Wettkampf an die Hallen-EM-Norm (13,85 m) heran. „Mir fehlt etwas die Routine, es war ein guter Trainingswettkampf“, berichtete sie. Zweite wurde Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz; 13,26 m).

Die EM-Zweite im Dreisprung Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) absolvierte ihren ersten Saisonwettkampf im Weitsprung. Die als Sachsens Leichtathletin des Jahres ausgezeichnete Sportlerin gewann mit 6,25 Metern. Trainingspartner Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) stieg im Dreisprung mit 16,29 Metern ein und zeigte einen weiteren Sprung über 16,20 Metern. Die Hallen-EM-Norm liegt bei 16,55 Metern.

Über eine neue Bestleistung auf den 60 Metern durfte sich U20-Staffel-Weltmeisterin Viktoria Dönicke (LV 90 Erzgebirge) freuen. Die 19-Jährige siegte nach 7,46 Sekunden im Vorlauf im Finale in schnellen 7,36 Sekunden vor Vereinskollegin Lisa Grünert (7,56 sec).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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