| Team-EM vor dem Start

Christina Schwanitz will volle Punktzahl für DLV-Team

Bei der Auftaktpressekonferenz des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA) zur Team-EM in Cheboksary (Russland; 21./22. Juni) gaben sich am Freitagnachmittag alle Beteiligten des DLV optimistisch. „Ich will für Deutschland die volle Punktzahl holen und mithelfen, dass wir unseren Titel verteidigen auch wenn es schwer wird“, sagte Kugelstoß-Europameisterin Christina Schwanitz.
Peter Schmitt/ pr

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) ist die deutsche Favoritin auf einen Sieg bei der Team-EM, für den es zwölf Punkte gibt. Sie ist in dieser Saison mit ihrer Bestleistung von 20,77 Meter aus Peking (China) weltweit die dominierende Kugelstoßerin und ist heiß auf den Wettkampf am Wochenende. „Ich finde dieses Format richtig gut. Hier kann man den Teamgedanken leben“, sagte die 29-Jährige auf der Pressekonferenz in Cheboksary. Nach ihrer gut überstandenen Knie-Operation Ende letzten Jahres glänzt sie in dieser Saison mit konstant guten Leistungen.

Für die Reise der Athleten war eine spezielle Organisation notwendig. Bis auf Russland, Weissrussland und Polen sind neben dem deutschen auch alle anderen Teams (Großbritannien, Finnland, Italien, Spanien, Frankreich, Norwegen, Schweden und Ukraine) mit einem Charterflug von Frankfurt aus nach Cheboksary geflogen.

Jeder Punkt zählt

„Dies war schon im Vorfeld eine logistische Meisterleistung“, wie DLV-Teammanager Siegfried Schonert bestätigte. Einen Großteil der Reisekosten übernahm dabei die EAA und das lokale Organisationskomitee. Das deutsche Team logiert mit insgesamt 49 Athleten, einer Mischung von jungen und arrivierten Athleten, in unmittelbarerer Nähe des Stadions im Hotel DIS. 

Schon im Voraus hatte DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska klargestellt, dass aufgrund der Dominanz von Russland in den vergangenen Jahren und dem  Heimvorteil die Titelverteidigung schwer wird. Dennoch werde jeder einzelne im Team um jeden Punkt kämpfen. Für den Freitagabend ist eine Mannschafts- und Trainersitzung geplant, um das Team auf die Europameisterschaften einzustimmen und den Teamkapitän bekannt zu geben.

Arena in russischen Farben

Die Arena, deren Sitze teils in den Farben der russischen Flagge aufgereiht sind, ist an beiden Tagen mit 12.000 Zuschauern ausverkauft. Durch 110 Stunden Live-Übertragung im Fernsehen ist die Team-EM in ganz Europa zu sehen. "Das zeigt einmal mehr, dass wir mit diesem Format auf dem richtigen Weg sind“, sagte EAA-Generaldirektor Christian Milz bei der Pressekonferenz. Und der neue EAA-Präsident Sven-Arne Hansen ergänzte: „Die Team-EM ist ein modernes Format der Leichtathletik mit Perspektive.“

Start der Wettkämpfe ist am Samstag ab 15 Uhr russischer Ortszeit mit dem Stabhochsprung der Frauen mit der Deutschen Rekordhalterin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen). Die letzte Entscheidung fällt am Sonntagabend um 18.45 Uhr Ortszeit  mit der 4x400 Meter-Staffel. Das ZDF überträgt an beiden Tagen voraussichtlich ab ca. 16.30 live. Auch Eurosport sendet live: am Samstag ab 14:00 Uhr und am Sonntag ab 14:30 Uhr.

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