Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Frank Shorter war der letzte Olympia-Sieger der USA auf der Marathonstrecke. (Foto: Schröder)
Auch in den USA fehlt Marathon-NachwuchsNicht nur die Deutschen haben derzeit Probleme, gute Marathonläufer hervorzubringen, auch den US-Amerikanerin geht es ähnlich. Der letzte amerikanische Sieger des morgen zum 34. Mal anstehenden New-York-City-Marathons war Alberto Salazar, der von 1980 bis 1982 dreimal in Folge gewann. In diesem Jahr ist Jimmy Herald bislang der schnellste US-Läufer. Auf 2:12:51 Stunden brachte er es in Austin/Texas. Zum Vergleich: Salazar war bei seinem letzten Sieg auf der schweren New York Strecke nach 2:09:29 Stunden im Ziel. "Wir haben uns in den 60er, 70er und 80er Jahren verbessert", sagte er jetzt gegenüber Medienvertretern. "Aber seitdem ist eine Rückentwicklung zu verzeichnen." Letzter US-amerikanischer Marathon-Olympiasieger war 1972 in München Frank Shorter. Der beste US-Läufer in Sydney vor gut drei Jahren wurde 69. (Rod deHaven). Um die Situation zu verbessern, fordert Salazar von jungen Athleten eine frühzeitiger Konzentration auf den Marathon. Immerhin: Es gibt mit dem in Marokko geborenen und jetzt für die USA laufenden Khalid Khannouchi jemanden, der Weltniveau hat. Auch wenn er in diesem Jahr kein 42,195-Kilometer-Rennen bestritt. Ganz gut sieht es für die US-Amerikaner bei den Frauen aus. Deena Drossin ist mit 2:21:16 Stunden die weltweit viertschnellste Zeit des Jahres gelaufen und Marla Runyan zählt morgen in New York zu den Mitfavoritinnen. Sie wäre die erste US-Frau seit Miki Gorman 1977, die in New York triumphiert.
Zwei neue WADA-Regionalbüros eröffnet
Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) eröffnete heute zwei neue neue Regionalbüros. Die Außenstellen in Kapstadt (Südafrika) und Tokio (Japan) werden für die WADA-Aktivitäten in Afrika und Ozeanien zuständig sein. Bislang gab es neben dem WADA-Hauptsitz in Montreal (Kanada) noch ein Regionalbüro in Lausanne (Schweiz).
Am 15. November treffen Sportler wieder Sportler
Die größte Deutsche Sport-Benefiz-Gala "Sportler treffen Sportler" geht am Samstag, 15. November 2003, unter der Schirmherrschaft des NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück in die nächste Runde. Die Agentur imagepeople Essen um den ehemaligen Leistungssportler Thorsten Herbrand initiierte vor acht Jahren dieses Event-Konzept und hat seitdem die Veranstaltung in jedem Jahr erweitert. Was 1996 in einem Autohaus im kleinen Kreise einiger Sportler begann, die ihren persönlichen Saisonabschluss feierten, ist mittlerweile zur größten und erfolgreichsten Deutschen Sport-Benefiz-Gala gereift, die nun in der Grugahalle in Essen stattfindet. Schon seit der ersten Veranstaltung verband die Agentur imagepeople die Idee eines Sportlertreffs mit dem karitativen Gedanken einer Benefiz-Gala. Sehr erfolgreich, wie sich zeigen sollte, insgesamt konnten aus Tombola-Reinerlösen und Sachspenden über 500.000 an ausgewählte Hilfsorganisationen wie etwa die Stiftung Deutsche Sporthilfe weitergeleitet werden. Das Programm, das sich den geladenen Gästen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Medien, Kultur und Sport bietet, ist auch 2003 wieder erstklassig. Als Musik-Acts konnten unter anderem "Orange Blue" und die Popstars Formation "Bro´Sis" gewonnen werden. Außerdem wird der "Förderpreis Deutscher Jugendsport" der Ruhrgas AG, der unter der Schirmherrschaft des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK) steht, zum ersten Mal im Rahmen von "Sportler treffen Sportler" an die Preisträger 2002 verliehen. (pm)
Hochleistungssportler haben hohes Asthma-Risiko
Hochleistungssportler haben ein höheres Risiko an Asthma zu erkranken, fanden jetzt Wissenschaftler aus der Schweiz heraus. Dabei bedroht das Asthma aber nicht etwa ihre Leistungsfähigkeit während der sportlichen Aktivitäten, sondern tritt erst nach Ende des Trainings auf. Beispielsweise litt ein Fünftel aller Olympia-Teilnehmer von Sydney an der Krankheit – Tendenz steigend. Die genauen Gründe, warum Asthma bei Hochleistungssportlern auftritt, ist noch nicht geklärt. Sicher ist aber, dass die Trainingsintensität eine Rolle spielt.
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