Christine Schulz auf gutem Weg
Bei den gemeinsam ausgetragenen Nordrhein- und Westfalen-Meisterschaften in Duisburg hat Siebenkämpferin Christine Schulz nach Verletzungspause in drei Disziplinen erfolgreich getestet. Die Leverkusenerin gewann am Sonntag die 100 Meter Hürden, wurde Fünfte im Speerwurf und kam im Weitsprung auf 5,50 Meter. Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01) holte sich den Titel im Weitsprung (6,37 m).
Bei Hitze und schwülem Wetter waren Spitzen-Leistungen in Duisburg nicht zu erwarten. Für Siebenkämpferin Christine Schulz waren die Nordrheinmeisterschaften ein erster Test nach einer Knieverletzung und Knie-Operation im Herbst. Die Siebte der Hallen-EM wurde in 13,84 Sekunden Nordrheinmeisterin über 100 Meter Hürden.Im Weitsprung blieb sie mit 5,50 Metern im Erwartungsbereich. Besonders zufrieden war die Leverkusenerin mit dem Speerwuf, wo sie beim Sieg ihrer Vereinskollegin Katharina Molitor mit 42,24 Metern Fünfte wurde.
Die Olympia-Achte Katharina Molitor warf den Speer im letzten Versuch auf 57,51 Meter. Ob für Christine Schulz ein Start beim Erdgas Mehrkampf-Meeting in Ratingen (19./20. Juni) in Frage kommt, entscheidet sich aber erst nach weiteren Tests.
Noch keine Norm für Sosthene Taroum Moguenara
Im Weitsprung reichten Sosthene Taroum Moguenara 6,37 Meter zum Titel. Der Wattenscheiderin fehlten damit aber noch 24 Zentimeter zur EM-Norm. "Mit der Weite bin ich nicht zufrieden, aber die Windbedingungen waren auch etwas schwierig", sagte die Deutsche Hallenmeisterin. Die Weitspringerinnen hatten mit wechselnden Winden zu kämpfen.
Die EM-Norm von 6,60 Meter möchte Sosthene Taroum Moguenara spätestens Mitte Juli bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig abhaken. Bei der "Golden Roof Challenge" in Innsbruck (Österreich) war sie in der vergangenen Woche bereits 6,53 Meter weit gesprungen.
Sebastian Kneifel steigert sich
Nach seinem Sieg bei der Sparkassen-Gala in Regensburg 24 Stunden zuvor mit übersprungenen 2,19 Metern steigerte sich Hochspringer Sebastian Kneifel am Sonntag auf 2,20 Meter. Der Leverkusener übersprang 2,11 Meter und 2,17 Meter im ersten und anschließend 2,20 Meter im zweiten Versuch.
Im Hammerwurf holte sich Benjamin Boruschewski (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit guten 74,15 Metern den Nordrheinmeister-Titel und blieb damit nur gut drei Meter unter der vom DLV geforderten EM-Norm (77,50 m).
Die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin über 400 Meter, Sonja Mosler (TV Herkenrath), war über 800 Meter nicht zu schlagen. Die B-Jugendliche setzte sich in einem mutigen Rennen im Alleingang in 2:11,29 Minuten gegen ihre ältere Konkurrenz durch.
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