| WM 2015 Peking

Christoph Harting die Nummer acht – Titel für Piotr Malachowski

Christoph Harting hat das Diskus-Finale von Peking (China) bei seiner ersten WM-Teilnahme mit dem achten Rang beendet. Sein weitester gültiger Versuch landete bei 63,94 Metern, sein bester Wurf in die Nähe der Bronze-Weite wurde knapp ungültig gegeben. Der Titel ging mit 67,40 Meter an Piotr Malachowski.
Pamela Ruprecht/ Silke Morrissey

Ganz glücklich war der Ausgang seines ersten Finales für Christoph Harting nicht, doch der Berliner nahm es gelassen. Das Ziel der Endkampf der besten Acht wurde erreicht. Nach einem soliden Einstieg in den Wettbewerb mit 63,94 Metern, ging nach Durchgang zwei (63,55 m) kein gültiger Versuch mehr in das Ergebnisprotokoll ein.

Eine Steigerung gelang dem Deutschen Meister im letzten Durchgang, hinter die 65-Meter-Linie flog seine Scheibe in die Nähe des Bronzerangs von Polens Robert Urbanek, der 65,18 Meter verbucht hatte. Aber die Kampfrichter gaben den Versuch ungültig. Nach einem Protest wurde fälschlicherweise der Versuch (64,59 m) des Werfers vor Christoph Harting vermessen. Wegen Verständigungsproblemen kam es allerdings zu keiner Wiederholung seines Versuches.

Im Streit um den Titel spielte Piotr Malachowski seine ganze Erfahrung aus und schockte die Konkurrenz gleich in Runde zwei mit 67,40 Metern. Das war für den WM-Zweiten von Moskau (Russland), wo er hinter dem nicht angetretenen Titelverteidiger Robert Harting (SCC Berlin) gelegen hatte, die Goldmedaille wert. Überraschend Silber holte sich Philip Milanov mit einem neuen Landesrekord für Belgien von 66,90 Meter.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Christoph Harting (SCC Berlin; 63,94 m):
Das Kampfgericht hat leider keine hohe Kompetenz bewiesen. Zum Ersten spricht keiner ein Wort Englisch und wenn dann wirklich nur brockenhaft. Das Kampfgericht sieht etwas falsch und gibt den Versuch ungültig. Ich war aber innerhalb der Kante. Dann läuft das weiter. Man legt Protest ein. Wenn man Protest einlegt, muss der Wurf gemessen werden. Das wissen die Kampfrichter, die vorne stehen meistens, aber nicht die, die hinten stehen. Aber den Wurf, der gemessen wurde, war der Wurf vom Vorgänger, die 64,59 Meter. Kurz erklärt: Wenn der Wurf falsch gemessen wird, ist der Wurf laut IAAF-Regularien ungültig. Falsch gemessen, den gültigen ungültig gegeben, normal hätte ich noch einen Versuch bekommen sollen, aber dadurch, dass dort keiner ein Wort Englisch spricht ist die Geschichte durch. Sonst war alles gut. Ich habe das alles genossen. Ich war das erste Mal im Finale, das war das Ziel. Ich habe sogar das kleine Finale erreicht und alles, was ich diese Saison erreichen wollte, habe ich erreicht.

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