| Vor DM Erfurt

Christoph Harting: Training zurückgefahren für längere Karriere

Diskus-Olympiasieger Christoph Harting trainiert in diesem Jahr deutlich weniger – für eine längere Karriere. "Wir haben die Trainingsumfänge um 15 bis 20 Prozent runtergefahren, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich nach der harten Olympia-Saison zu regenerieren", sagte der 27-Jährige bei Sport Bild online. "Damit ich auch später noch etwas von meinem Körper habe."
SID/pr

Nach dem enormen Trainingsaufwand vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) brauche sein Körper einfach eine Auszeit. "Man kann natürlich weiter so trainieren, aber dann wäre ich vielleicht in zwei Jahren ausgebrannt", sagte Christoph Harting (SCC Berlin). "Ich werde diese Saison bei 3.500 bis 4.000 Würfen landen. Im vergangenen Jahr haben wir bestimmt das Doppelte gemacht."

Mit seiner Saisonbestleistung von 64,13 Metern hat der Berliner, der sich im Mai eine Blockade des Iliosakral-Gelenks im Rücken zugezogen hatte, noch nicht die geforderte Norm (65,00 m) für die Weltmeisterschaften in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) geknackt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt am kommenden Wochenende (8./9. Juli) hat er die letzte Chance, sich zu qualifizieren. "Ich habe keinen Grund zum Jammern und stehe nicht auf Mitleid", sagte Christoph Harting.

Trainer Torsten Lönnfors sieht seinen Schützling derzeit nicht in bester Verfassung, geht aber davon aus, dass er sich in Erfurt für London qualifizieren wird. "Von voller Fitness kann keine Rede sein", sagte Lönnfors dem SID, aber da Harting "die letzten Wochen konzentriert gearbeitet hat, bin ich sehr optimistisch für Erfurt. Er ist hoch motiviert und hat ja schon gezeigt, dass er in wichtigen Situationen abliefern kann."

Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)

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