Christophe Lemaitre schlägt wieder zu
Der Franzose Chritophe Lemaitre schickt sich an, der Usain Bolt Europas zu werden. Nachdem er sich bei den Europameisterschaften in Barcelona vor zwei Tagen bereits den Sieg über 100 Meter geholt hatte, gewann er am Freitagabend auch die 200 Meter.
Wie bei seinen drei 100-Meter-Läufen und auch über 200 Meter im Vorlauf und Halbfinale erwischte Christophe Lemaitre erneut keinen guten Start. Als Fünfter bog der U20-Weltmeister auf die Zielgerade ein und zog dann wieder einen unbeschreiblichen Schlussspurt an. Während er zuvor aber seine Konkurrenz noch eindeutig überflügelt hatte, war es im Finale deutlich knapper.In seinem sechsten Einzelstart dieser Meisterschaften war zu erkennen, dass ihm die Frische langsam fehlt. Trotzdem reichte es für den 100-Meter-U20-Europameister aus dem vergangenen Jahr, den Briten Christian Malcolm noch auf den letzten Metern abzufangen. In 20,37 Sekunden hatte er eine Hundertstel Vorsprung. Bronze ging durch Martial Mbandjock (20,42 sec), der über 100 Meter schon Dritter gewesen war, ebenfalls an Frankreich.
Nicht gesehen, nicht gehört
"In der Mitte des Rennens hat mir die Zuversicht gefehlt, aber auf den letzten Metern habe ich alles gegeben", sagte Christophe Lemaitre. Und Christian Malcolm meinte: "Ich habe Christophe Lemaitre nicht gesehen und nicht gehört. Ich dacht wirklich ich würde gewinnen. Aber ich bin auch mit Silber zufrieden."
Die „Grande Nation“ hat damit bislang bei allen Sprintentscheidungen, die bislang ausgetragen wurden – 100 Meter der Männer und Frauen sowie 200 Meter der Männer – jeweils zwei Medaillen gewonnen.
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