| Vorschau Geher-Meeting

Christopher Linke könnte Siegesserie in Podebrady fortsetzen

Der Olympia- und WM-Fünfte Christopher Linke könnte am Samstag beim internationalen Geher-Meeting in Podebrady seine Siegesserie fortsetzen. Der Potsdamer gewann die letzten beiden Auflagen der tschechischen Veranstaltung über die 20 Kilometer, nutzt das Rennen aber in erster Linie als Form-Test nach dem Höhen-Trainingslager in Mexiko.
Pamela Lechner

Christopher Linke (SC Potsdam) wird am Samstag (6. April) beim Geher-Meeting in Podebrady im Männer-Wettbewerb die deutschen Farben hoch halten, seine Team-Kollegen konzentrieren sich auf die Deutschen Meisterschaften eine Woche später in Naumburg (13. April). Beide Wettkämpfe mitzunehmen ist ein straffes Programm. Diese Herausforderung der Doppel-Belastung nimmt Christopher Linke an, für den der Wettkampf auch eine Art Training darstellt.

Gerade zurück aus dem Höhen-Trainingslager in Mexiko will der 30-Jährige nach seinen drei Siegen 2015, 2017 und 2018 auch dieses Jahr wieder ganz vorne mitmischen. "Wenn Christopher in Podebrady startet, dann möchte er auch wieder um den Sieg mitgehen", sagt Bundestrainer Ronald Weigel. "Aber man muss sehen, wie es nach dem Trainingslager funktioniert." Eine schnelle Zeit ist nach der Belastung nicht unbedingt zu erwarten, aber Rennen können eben auch taktisch entschieden werden.

Das Haupziel sind die späten Weltmeisterschaften in Doha (Katar), dafür beginnt der richtige Vorbereitungsblock im Juni, bis dahin werden die Grundlagen gelegt. Zu den stärksten Konkurrenten zählt in Podebrady der unter neutraler Flagge startende Russe Vasiliy Mizinov. Der EM-Dritte von Berlin hat dieses Jahr schon eine Zeit von 1:18:32 Stunden stehen. Der internationalen Konkurrenz bei den Frauen um die italienische Titelverteidigerin Eleonora Giorgi stellt sich als einzige deutsche Geherin die EM-Teilnehmerin Saskia Feige (SC Potsdam), die in guter Form ist.

Mathilde Frenzl geht um EYOF-Norm

Im Nachwuchs-Bereich startet in der weiblichen U18 über die 5 Kilometer als Titelverteidigerin Mathilde Frenzl (SC Potsdam). Die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin möchte die Norm für das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF) in Baku (Aserbaidschan) erreichen. Die Vorzeichen stehen gut: Bei ihrem ersten 10-Kilometer-Wettbewerb vor zwei Wochen in Lugano (Italien) lag die 16-Jährige bei ihrer 5-Kilometer-Zwischenzeit bereits besser als die Norm (24:45 min). Weitere DLV-Teilnehmerinnen sind unter anderen die Zwillingsschwestern Lena und Sina Riedel (ASV Erfurt), die neue Bestzeiten anstreben.

In der älteren Jugend peilt Josephine Grandi (SC Potsdam) ebenfalls einen internationalen Richtwert an. Sie möchte über 10 Kilometer die Norm (49:00 min) für die U20-Europameisterschaften in Boras (Schweden) schaffen. Wenn es in Tschechien noch nicht klappt, hat sie auch in Naumburg die Chance. "Die Mädchen konnten im Trainingslager in Monte Gordo viel und gut trainieren", berichtet Nachwuchsbundestrainerin Manja Berger.

In der männlichen Jugend U20 ist Otto Junghanß (LAC Erfurt) am Start. Der Bruder von U23-Vize-Europameister Karl Junghannß misst sich über 10 Kilometer, während der Deutsche U20-Hallenmeister Jakob Johannes Schmidt und Johannes Frenzl (beide SC Potsdam) aufgrund eines Infekts im zurückliegenden Trainingslager auf eine Teilnahme verzichten.

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