| PSD Bank Meeting

Cindy Roleder bekommt in Düsseldorf pfeilschnelle Konkurrenz

Für Vize-Weltmeisterin Cindy Roleder wird der Auftritt in Düsseldorf (3. Februar) der erste große Meeting-Start des Olympiajahres werden. Wie der Veranstalter am Dienstag mitteilte, wird die Leipzigerin über 60 Meter Hürden pfeilschnelle Konkurrentinnen bekommen. Darunter die WM-Dritte von Peking (China) Alina Talay.
pm/pr

Die Weißrussin hatte Cindy Roleder 2015 beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf im Finale über 60 Meter Hürden mit 7,96 zu 8,04 Sekunden auf Platz zwei verwiesen. Im wichtigsten Rennen des Jahres lautete die Reihenfolge anders: Im WM-Finale von Peking blieb Alina Talay, die auch schon zwei internationale Hallen-Medaillen hat, der Bronzerang hinter der Deutschen Meisterin. Gelingt das der „Teilzeit-Siebenkämpferin“ Cindy Roleder am 3. Februar noch einmal, könnte sie ihren ersten Sieg in der Rheinmetropole einfahren.

Aber auch ein britischen Duo ist auf der kurzen Hürdenstrecke nicht zu unterschätzen: Lucy Haton (7,90 sec) und Serita Solomon (7,92 sec) holten in der vergangenen Indoor-Saison bei der Hallen-EM in Prag (Tschechien) Silber und Bronze - ganz knapp vor Cindy Roleder (7,93 sec), die Vierte wurde.

Außerdem am Start: die amtierende Hallen-Weltmeisterin Nia Ali. Die US-Amerikanerin, mit einer Bestzeit von 7,80 Sekunden ausgestattet, will sich nach einer langen Verletzung in der Sportstadt zurückmelden. Das gilt auch für „Hürden-Pechvogel“ Pamela Dutkiewicz. Die Wattenscheiderin unterbot 2015 mit 8,07 Sekunden die Hallen-EM-Norm. Doch im Auslauf des Rennens knickte die 24-Jährige um und verletzte sich. Hallen- und Freiluftsaison fanden ohne sie statt.

Gierisch und Demut an Rekordstätte auf Weitenjagd

Ganz anders lief das Jahr 2015 für Dreispringerin Kristin Gierisch. Die Chemnitzerin steigerte ihre Hallen- und Freiluft-Bestleistung deutlich und ist mit 14,46 Metern mittlerweile in der absoluten Weltspitze angekommen. Sie hat beste Erinnerungen an das PSD Bank Meeting. Bei der letzten Auflage sprang die 25-Jährige mit 14,30 Metern zum Sieg. Die Weite entspricht übrigens exakt der Norm für die Hallen-WM in Portland (USA; 17. bis 20. März). Als Vierte der Hallen-EM packte sie wenige Wochen später in Prag noch 16 Zentimeter drauf.

Damit fehlte der WM-Achten nur ein Zentimeterchen zum Deutschen Hallenrekord von Katja Demut (LAC Erfurt). Diese Bestmarke stellte die 32-Jährige vor fünf Jahren eben beim PSD Meeting Bank  auf. In den darauffolgenden Jahren hatte sie allerdings immer wieder mit technischen Problemen und Verletzungen zu kämpfen. 2016 will sie es aber noch einmal wissen und im Sommer auf den Olympia-Zug Richtung Rio (Brasilien) aufspringen. Der erste Leistungstest wird mit guten Erinnerungen im Arena-Sportpark sein. Die Zuschauer dürfen sich auf spannende und hochklassige Wettbewerbe freuen.

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