Cindy Roleder nach Aus im Vorlauf verärgert
Schon der Vorlauf war für Cindy Roleder (LAZ Leipzig) am Freitag bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) Endstation. In 8,35 Sekunden lief sie hinterher. Wie mehrere andere Athletinnen hatte sie Probleme am Start. Freiluft-Weltmeisterin Sally Pearson (Australien) stürmte trotzdem in 7,85 Sekunden zu einem neuen Landesrekord.
Was Cindy Roleder bei den Deutschen Meisterschaften noch so gut gelang, klappte diesmal gar nicht: Der Start. Die 22-Jährige blieb im ersten Vorlauf regelrecht sitzen. Damit war das Rennen gelaufen. In 8,35 Sekunden blieb nur Platz fünf. Auch die Zeit reichte nicht zum Weiterkommen.Die Leipzigerin hatte eine Erklärung: "Es sind sich alle einig, dass es ein Fehlstart war." Auch Derval O`Rourke (Irland) und Nikkita Holder (Kanada) lieferten ähnlich schwache Reaktionszeiten. Zurückgeschossen wurde aber nicht, die Startautomatik meldete: Alles korrekt.
Offenbar gibt es in der Halle ein ungewohntes Echo, das bei mehreren Athleten den Eindruck eines Fehlstarts erweckt hat. "Ich habe den Schuss zweimal gehört", sagte zum Beispiel Mariza Caravelli (Italien).
Sally Pearson stark
Einem "gefühlten" Fehlstart fiel auch eine Mitfavoritin zum Opfer. Im zweiten Vorlauf erwartete US-Meisterin Kristi Castlin einen Rückschuss und blieb noch vor der ersten Hürde stehen. Auch Vonette Dixon (Jamaika) neben ihr gab das Rennen auf, nachdem sie am Start sitzen geblieben war.
Einen guten Start erwischte Sally Pearson, die in 7,85 Sekunden zu einer neuen Bestleistung und in die Favoritenrolle stürmte. Auch sie wurde vom Echo aus dem Konzept gebracht. "Ich habe gezögert, bin aber weitergelaufen." Dass trotzdem eine solche Zeit möglich war, deutet das enorme Potential der "Weltleichtathletin des Jahres" an.
Die Hallen-WM auf leichtathletik.de:News | Ergebnisse | Twitter | DLV Lounge
Vorschau | DLV-Team | DLV-Teambroschüre (mit Zeitplan)