Was für ein Wettkampf-Typ: Sobald es um die Medaillen geht, ist Cindy Roleder da. Die Vize-Weltmeisterin hat sich bei den Europameisterschaften in Amsterdam über 100 Meter Hürden ihre erste internationale Goldmedaille geschnappt.
Die letzten Meter sind ihre große Stärke, so auch im EM-Finale von Amsterdam. Cindy Roleder kam von Hürde zu Hürde immer besser in Tritt und war nach superschnellen 12,62 Sekunden als Erste im Ziel. So flott war in diesem Jahr noch keine andere Europäerin. Erst einmal in ihrer Karriere war die Leipzigerin fixer: auf dem Weg zur Silbermedaille bei der WM in Peking (China; 12,59 sec).
So konnte die EM-Dritte von 2014 auch ihre Dauerrivalin Alina Talay hinter sich lassen. Die Weißrussin rannte 12,68 Sekunden und holte Silber. Bronze ging an die Britin Tiffany Porter, für die 12,76 Sekunden gestoppt wurden.
Kein Glück hatte Pamela Dutkiewicz: Die Wattenscheiderin kam zu Beginn des Rennens an einer Hürde zu Fall und konnte nur noch zusehen, wie ihre Team-Kollegin zu ihrem ersten Europameister-Titel stürmte.
STIMMEN ZUM WETTKAMPF:
Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01):
Ich musste riskieren. Mit einem so schlechten Start wie im Halbfinale hätte ich nichts reißen können. Diese erste Hürde ist einfach noch nicht sicher bei mir. Ich bin schneller geworden und habe die Frequenz nicht drauf. Sobald ich volle Möhre laufe, funktioniert es nicht. Es war super, in einem EM-Finale zu stehen. Ich habe es probiert. Herzlichen Glückwunsch an Cindy!
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