Claudia Dreher siegt wieder bei der City-Nacht
Die Rekordzahl von 8.937 Läufern, Skatern, Walkern und Rollstuhlfahrern ist am Samstagabend bei der 14. City-Nacht auf dem Berliner Kurfürstendamm an den Start gegangen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das ein starkes Plus von nochmals gut 1.000 Läufern. 2004 waren 7.924 Athleten dabei.
Claudia Dreher war die Schnellste bei der City-Nacht (Foto: Schröder)
Sportlicher Höhepunkt war auch in diesem Jahr das 10-Kilometer-Rennen, bei dem alleine 6.193 Starter gezählt wurden. Zum dritten Mal nach 1999 und 2000 hat Claudia Dreher (Gänsefurther Sportbewegung) die City-Nacht gewonnen. Sie lief 33:16 Minuten. Als Zweite kam die Leverkusenerin Melanie Kraus in 33:54 Minuten ins Ziel."Ich hatte wirklich ein super Rennen. Ich bin mein Tempo gelaufen, und ich habe mich die ganze Zeit gut gefühlt", sagte Claudia Dreher nach dem Rennen. Melanie Kraus hat weitere Ziele in Berlin: "Ich würde natürlich gerne den Berlin-Marathon laufen, die Strecke ist einfach toll." Dritte wurde die für die LG Braunschweig startende Birte Bultmann in 34:13 Minuten.
Uta Pipping musste oft winken
Doch zum Highlight wurde die Läuferin auf Rang sechs. Uta Pippig, die dreifache Berlin-Marathon-Siegerin. Sie hatte ein Gastspiel in Berlin, und die Zuschauer und Läufer dankten es ihr. "Ich habe noch nie so viel in einem Rennen gewunken. Es war wieder einmal ein super Lauf, und ich freue mich vor so einem gigantischen Publikum gelaufen zu sein", sagte Uta Pippig strahlend. Sie lief 35:22 Minuten und hat ihr Ziel, unter 36 Minuten zu laufen, mehr als erfüllt. "Im Oktober werde ich wieder nach Berlin kommen und mein neues Fitness-Programm Take the Magic Step' vorstellen", kündigte die 39-Jährige an.
Bei den Männern gewann Embaye Hedrit (LG Braunschweig) in 29:33 Minuten den spannenden Schlussspurt. "Es ist eine schöne Strecke, und die Stimmung war optimal", sagte der Sieger. Zweiter wurde Dominik Burkhardt (LG Neckar Enz) in 29:34 Minuten. Der 21-jährige Deutsche Halbmarathonmeister Stefan Koch (TV Wattenscheid) wurde mit 29:35 Dritter.
Als bester Berliner kam Lennart Sponar (BSV 92) mit einer Zeit von 29:43 Minuten als Vierter ins Ziel.
Auch Skater und Rollis am Start
Bei den Skatern siegte der Deutsche Marathonmeister Benjamin Zschätzsch (LUIGINO/Powerslide) in 15:57 Minuten über 10 Kilometer, während der für das Team KIA Motors startende Michael Puderbach (15:58 min) als Zweiter ins Ziel kam. Bei den Frauen gab es ein Fotofinish. Siegerin wurde Franziska Neuling (RSV Blau Weiß) in 17:46 Minuten, zeitgleich mit der zweitplazierten Stephanie Piepke (SCC XSpeed).
Bei den Rollstuhlfahrern gewann der Berliner Abdolla Fadakar-Aslemareni in 32:29 Minuten über 10 Kilometer. Als einzige Frau fuhr die ebenfalls für den SCC Berlin startende Berlinerin Sandra Walczak in 38:55 Minuten über die Ziellinie.
In den ersten gut sieben Monaten des Jahres 2005 waren mehr als 59.000 Teilnehmer bei den Veranstaltungen von SCC-Running dabei. Dies ist ein Zuwachs von über zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.