Claudia Hoffmann würde gerne drei Runden drehen
Am liebsten würde die deutsche 400-Meter-Läuferin Claudia Hoffmann bei der Europameisterschaft in Göteborg (Schweden) drei Runden drehen, was in der Einzelkonkurrenz dem Einzug in das Finale gleichkäme.
Claudia Hoffmann blickt ihrem EM-Start entgegen (Foto: Kiefner)
"Ich schaue aber von Runde zu Runde. So eine Meisterschaft hat ihre eigenen Gesetze. Ich freue mich riesig. Ich habe schon im Wettkampfstadion trainiert. Die Bahn ist sehr schnell", sagt die Potsdamerin, die ihr persönliches Ziel, das sie sich gesetzt hat, nicht wirklich verraten will. Eine neue persönliche Bestzeit (bisher 51,79 sec) soll es aber schon sein.Schließlich will Claudia Hoffmann, die sich inzwischen zur stärksten deutschen Läuferin auf der Stadionrunde entwickelt hat, auch ihre Nominierung rechtfertigen. Deshalb gilt auch die eigentlich als EM-Norm geforderte Zeit von 51,70 Sekunden als gewisser Maßstab. "Ich will zeigen, dass ich darunter bleiben kann."
Staffel möchte sich besser präsentieren
Wie weit sie die Höhentrainingslager in diesem Jahr, zuletzt war sie 18 Tage im österreichischen Kühtai, in ihrer Leistungsentwicklung vorangebracht haben, kann die 23-Jährige noch nicht abschätzen: "Das wird man sehen, aber ich fühle mich jetzt immer besser." Vor etwas mehr als einer Woche zog sie sich wenige Tage nach der Rückkehr mit ihrer Zeit von 52,00 Sekunden bei der DLV-Leichtathletik-Gala achtbar aus der Affäre. "Ich hätte gerne die 51 vor dem Komma gehabt."
Claudia Hoffmann setzt in Göteborg auch Hoffnungen in die 4x400-Meter-Staffel, die bei den Titelkämpfen zum Ende dieser Woche gefordert sein wird. "Wir wollen uns besser präsentieren als im letzten Jahr bei der WM in Helsinki. Wir sind im Durchschnitt auch stärker als damals", sagt sie. Dort hatte es zu Platz sechs gereicht.