Claudia Marx bangt um Olympia-Start
Nach dem vorzeitigen Olympia-Aus von Ulrike Urbansky ist nun auch die Qualifikation ihrer Erfurter Disziplin- und Vereinskollegin Claudia Marx in Gefahr. Wenn am Freitagabend in Kassel das Europacup-Ticket über 400 Meter Hürden ausgelaufen wird, fehlt die EM-Vierte.
Ein Ermüdungssyndrom im linken Fuß ließ in den letzten Wochen nur alternatives Training zu. Der Saisoneinstieg wurde verschoben. Doch der Countdown läuft unerbittlich weiter. „Ich weiß, dass ich keine Zeit mehr zur Regeneration habe“, sieht die Athletin vom Erfurter LAC die Situation realistisch. Deshalb gibt es für sie nur einen Weg: „Es stehen Tempoläufe auf der Bahn an.“Geplant ist derzeit das Zeulenroda-Meeting am 27. Juni als später Saisoneinstieg und schließlich die Deutsche Meisterschaft in Nürnberg (5./6. Juli). Dann gilt es 55,35 Sekunden zu laufen, um den Weg nach Peking (China) noch aufnehmen zu können. Ihre Bestzeit steht bei 54,80 Sekunden. Machbar? „Wenn nur das Wörtchen wenn nicht wäre, aber ich habe meinen Plan noch lange nicht abgehakt.“
Durch den momentanen Ausfall von Claudia Marx ist die deutsche 4x400-Meter-Staffel im Hinblick auf den Europacup in Annecy (Frankreich; 21./22. Juni) ersatzgeschwächt. Auch hier steht hinter der Olympia-Qualifikation ein Fragezeichen.