Claudia Marx dribbelt eine Runde weiter
Lange stand Claudia Marx (Team Erfurt) am Mittwochmittag nach ihrem 400 Meter Hürden-Vorlauf der WM in Helsinki in der Mixed Zone und verfolgte die letzten Vorläufe. Als ihr Weiterkommen feststand ballte sie die Faust. Mit 56,60 Sekunden steht sie in der zweiten Runde. Am Schnellsten war die Jahresschnellste Yuliya Petchonkina (Russin) unterwegs, die Claudia Marx' Vorlauf mit 53,77 Sekunden gewann.
Claudia Marx bekommt noch einmal die Chance, eine neue Bestzeit zu laufen (Foto: Kiefner)
"Mist! Ich könnte mir in den Hintern beißen, ich habe doch zwei Beine", sagte Claudia Marx nach dem Lauf ärgerlich. Vor der letzten Hürde hatte sie gedribbelt, um mit dem stärkeren Bein über das Hindernis zu gehen, und folglich wertvolle Zeit verloren. "Schon die Hürde davor war knapp. Wahrscheinlich habe ich auch einfach zu wenig Rennen, vor allem internationale", sagte sie nach ihrem erst sechsten 400 Meter Hürden-Rennen. Als Fünfte ihres Laufes schaffte sie den Einzug in die nächste Runde über die Zeitregel.Mit Lashinda Demus und Sandra Glover haben auch zwei US-Amerikanerinnen, die für einen vorderen Platz im Finale gut sein könnten, den Sprung in die nächste Runde sicher geschafft. Beide gewannen in 56,63 bzw. 55,31 Sekunden ihren Vorlauf.
Wind mit großem Einfluss
In der diesjährigen Bestenliste stehen die beiden auf Platz zwei und vier, Sandra Glover ist die Zweite der letzten Weltmeisterschaften. Auch die die dritte Starterein aus den USA, Shauna Smith, überstand in 58,33 Sekunden die erste Runde, die vom schlechten Wetter und Wind bestimmt wurde.
Im Auge behalten sollte man auch die Polin Anna Jesien. Beim Grand-Prix-Meeting in Paris lief sie dieses Jahr bereits mit 53,96 Sekunden einen neuen Landesrekord. Heute sicherte sie sich mit ihrem Vorlaufsieg in 55,79 Sekunden das Ticket für den die nächste Runde.
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