Claudia Rath mit Bestleistung im Siebenkampf
Bei der EM in Helsinki (Finnland) ist Claudia Rath am Samstag Siebte im Siebenkampf geworden. Dabei stellte sie mit 6.210 Punkten eine persönliche Bestleistung auf. Ihre Frankfurter Vereinskameradin Carolin Schäfer kam bei ihrer ersten großen Meisterschaft bei den Erwachsenen auf Rang elf (6.003 Punkte). Gold sicherte sich die Französin Antoinette Nana-Djimou (6.544 Punkte).
Im Weitsprung gelang Claudia Rath, was sie sich für den zweiten Tag vorgenommen hatte: Mit 6,42 Metern legte sie im Vergleich zu ihrem Ergebnis aus Götzis (Österreich; 6,30 m) etwas drauf. Der Speerwurf lief dagegen nicht wie erhofft und wurde wieder einmal zur Zitterpartie. Nach zwei schwachen Versuchen rettete die Frankfurterin mit immerhin 39,99 Metern gerade noch ihr gutes Gesamtergebnis.In der abschließenden Disziplin wurde es dann doch noch ordentlich nass – nachdem das Wetter bis dahin unerwartet gut war. Trotz des starken Schauers lief Claudia Rath ein couragiertes 800-Meter-Rennen (2:11,09 min) und kam am Ende mit einer persönliche Bestleistung (6.210 Punkte) erstmals über die Marke von 6.200 Punkten. Das waren 21 Punkte mehr als in Götzis und reichte zu Platz.
Bei Carolin Schäfer ist der Knoten im Weitsprung zwar noch nicht geplatzt. Dank für ihre Verhältnisse guten 5,91 Metern machte sie aber Boden gut. Auf ihre Stärke im Speerwurf konnte sich die ehemalige U20-Welt- und Europameisterin verlassen (48,81 m). 2:25,79 Minuten über 800 Meter reichten am Ende gerade noch für mehr als 6.000 Punkte (6.003 Punkte) und Platz elf. Zur Bestleistung fehlten 69 Punkte.
Entscheidung im Speerwurf
Starke 55,82 Meter mit dem Speer brachten Antoinette Nana-Djimou (Frankreich) das nötige Polster, um trotz mäßiger 800 Meter (2:17,99 min) mit 6.544 Punkten Gold zu holen. Die Halleneuropameisterin nutzte allerdings auch die Abwesenheit von Titelverteidigerin Jessica Ennis (Großbritannien), Weltmeisterin Tatyana Chernova (Russland) und der WM-Dritten Jennifer Oser (TSV Bayer 04 Leverkusen), die sich allesamt auf Olympia konzentrieren.
Die Führende nach dem ersten Tag Lyudmyla Yosypenko (Ukraine; 6.387 Punkte) verspielte ihre Siegchancen im Weitsprung (6,14 m) und musste sich mit Silber begnügen. Bronze ging an Laura Ikauniece (Lettland; 6.335 Punkte).
STIMMEN ZUM WETTKAMPF:
Claudia Rath (LG Eintracht Frankfurt)
800 Meter muss man laufen können, ob es heiß ist oder regnet ist egal. Schwer ist es immer und danach geht es einem eher schlecht. Im Speerwurf war ich zu nervös und habe zuviel nachgedacht. Ich habe zu früh aufgewacht und konnte nicht von hinten ziehen. Insgesamt ist es das worden, worauf ich hintrainiert habe. 6.200 Punkte ist noch einmal ein Meilenstein, den ich jetzt endlich erreicht habe.
Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt)
Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit meinem Wettkampf! Das war mein Einstieg bei den Erwachsenen, das ist schon noch mal etwas anderes als in der Jugend. Ich wollte noch einmal meine 6.000 Punkte bestätigen, das ist mir gelungen. Auch mit Platz elf bin ich zufrieden.
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