Bayrische Olympia-Mehrkämpfer in guter Verfassung
Im Mittelpunkt der Bayerischen Meisterschaften standen am vergangenen Wochenende im Münchner Dante-Stadion die potenziellen Olympia-Teilnehmer im Mehrkampf, Karin Ertl (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) und Florian Schönbeck (LG Domspitzmilch Regensburg).
Karin Ertl holte in München zwei Landestitel (Foto: Kiefner)
Über zwei Landestitel durfte sich beim Formtest für Athen Karin Ertl freuen. Die 30-jährige, für die das Sammeln von Wettkampfpraxis im Vordergrund stand, gewann die 100 Meter Hürden (13,60 sec) und den Weitsprung (5,83 m). Außerdem startete sie noch im Speerwerfen, wo sie mit 42,75 Metern als Vierte knapp das Treppchen verpasste. Ihr früherer Trainingskollege Florian Schönbeck überzeugte nicht weniger als Allrounder im Getümmel der Spezialisten. Im Stabhochsprung gab es für den Wahl-Münchner ebenfalls einen Titel (5,10 m).
Außerdem verkaufte er sich gut über die 110 Meter Hürden. Dort musste er sich in 14,30 Sekunden nur dem nach einer Verletzungspause wieder in Erscheinung getretenen Fürther Jan Schindzielorz (13,89 sec) geschlagen geben.
Christian Knoblich Doppelsieger
Insgesamt litten die Bayerischen Meisterschaften, die einen regnerischen ersten Tag erlebten, etwas unter der Abstinenz so bekannter Namen wie Melanie Skotnik, Verena Sailer oder René Bauschinger. Die Ehre des Vorzeigeclubs LAC Quelle Fürth/München/Würzburg rettete neben Karin Ertl vor allem Christian Knoblich als Doppelsieger über 1.500 und 5.000 Meter (3:54,93 min/14:33,63 min).
Dass in den bayerischen Nachwuchs nach wie vor Hoffnungen gesetzt werden können, zeigten die Regensburgerin Susi Lutz (1.500 m; 4:27,13 min) und die Herzogenauracherin Katharina Schreck (Dreisprung; 12,54 m), die beide noch der B-Jugend angehören, mit ihren Titelgewinnen gegen die erwachsene Konkurrenz.