| Meeting Metz

Clemens Bleistein glänzt mit Bestzeit und Hallen-WM-Norm

Das deutsche Team für die Hallen-WM-Norm formiert sich: Am Sonntagabend hat der Münchner Clemens Bleistein im französischen Metz über 3.000 Meter mit Bestzeit die Norm für Birmingham abgehakt. Im Weitsprung gab's eine Flugshow mit Luva Manyonga und Juan Miguel Echevarria.
Silke Bernhart

Viermal war Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München) über 3.000 Meter in der Halle bisher unter acht Minuten geblieben – alle Rennen lagen drei oder vier Jahre zurück, als er am Sonntag in Metz an der Startlinie stand. Dass er aber gut in Form ist, hatte er schon Anfang Februar mit einer 1.500-Meter-Bestzeit in Luxemburg (3:41,53 min) unter Beweis gestellt. In Metz war nun die 3.000-Meter-Bestzeit fällig.

In einem sehenswerten Feld, in dem er nur dem 20 Jahre jungen Thierry Ndikumwenayo aus Burundi (7:50,96 min) knapp den Vortritt lassen musste, wurde er in 7:51,51 Minuten Zweiter. Zu den Geschlagenen zählte unter anderen der Olympia-Fünfte über die Hindernisse Yoann Kowal (Frankreich; 7:54,40 min).

Clemens Bleistein steigerte seinen drei Jahre alten Hausrekord in Metz um nicht ganz zwei Sekunden. Noch wichtiger aber: Es war Maßarbeit für die Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien; 1. bis 4. März), für die der Richtwert bei 7:52,00 Minuten liegt. "Glücklich, stolz, dankbar", lautete auf <link https: www.instagram.com clem_bleistein _blank link zum instagram-profil von clemens>Instagram kurz und knapp sein Fazit.

Afrikarekord im Weitsprung

Ein Highlight gab es im 60-Meter-Sprint der Frauen: Hier stellte Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste) in 7,07 Sekunden die Weltjahresbestzeit ihrer Landsfrau Murielle Ahouré ein. Dahinter rannte Carina Horn in 7,09 Sekunden zu einem neuen Hallen-Landesrekord für Südafrika. Im Wettbewerb der Männer ging der Sieg nach Jamaika an Kimmari Roach (6,59 sec), im Vorlauf hatte Ben Youssef Meite in 6,55 Sekunden unter Beweis gestellt, dass es an der Elfenbeinküste auch schnelle Männer gibt. Über 200 Meter setzte sich Lokalmatador Christophe Lemaitre in 20,53 Sekunden an Europas Spitze.

Ein Duell auf Weltklasse-Niveau erlebten die Zuschauer im Weitsprung der Männer. Weltmeister Luvo Manyonga (Südafrika) wurde dabei vom erst 19 Jahre jungen Kubaner Juan Miguel Echevarria bis aufs Äußerste gefordert: In Runde vier hatte sich dieser mit 8,16 Metern zu Wort gemeldet, in Runde sechs gar mit 8,34 Metern die Führung übernommen. Aber der Südafrikaner konnte kontern – auch wenn dazu ein Afrikarekord nötig war. Mit 8,40 Metern holte sich Luvo Manyonga den Sieg zurück.

Nelly Jepkosgei aus Kenia setzte sich mit neuer Hallen-Bestzeit von 2:01,68 Minuten über 800 Meter durch, sie ist damit zurzeit die Nummer fünf der Welt. In diesem Rennen durfte auch die junge Saarländerin Joana Staub (LC Rehlingen) internationale Wettkampf-Luft schnuppern, sie kratzte an ihrer Bestmarke und wurde in 2:07,99 Minuten Neunte.

Die kompletten Resultaten finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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