Junioren eröffnen US-Meisterschaften
Der erste Tag der US-Meisterschaften am Mittwoch (21. Juni) in Indianapolis stand ganz im Zeichen der Junioren, die um die Fahrkarten zur Junioren-WM in Peking (China, 15. bis 20. August) kämpfen. Die jeweils zwei Ersten qualifizieren sich für die WM, vorausgesetzt sie haben die Norm erfüllt.
Der Startschuss zu den US-Meisterschaften ist gefallen (Foto: Klaue)
Den ersten Titel des Tages sicherte sich der dreifache Jugend-Meister Adam Montague im Speerwurf. Im letzten Versuch konnte der 18-Jährige seine bis dahin größte Weite noch einmal um mehr als zwei Meter auf 67,88 Meter steigern und hatte damit mehr als fünf Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten Christopher Hill (62,58 m). Adam Montague blieb damit nur einen knappen Meter hinter seiner Bestleistung von 68,85 Meter zurück. Die Qualifikationsweite für die Junioren-WM haben der Sieger und der gestern Fünftplazierte Matthew Maloney (60,99 m) zuvor erzielt.
Im Diskuswurf der Junioren lagen zwei Athleten vorne, die sich ab dem Herbst an der Uni in Los Angeles ein Zimmer teilen werden und zuvor noch zusammen zur Junioren-WM fahren. Bo Taylor gewann mit 58,55 Metern aus dem fünften Durchgang, seinem schlechtesten Ergebnis dieses Jahres, vor Nicholas Robinson, der seine Bestweite von 57,43 Meter auch im vorletzten Versuch erzielte. "Das ist großartig. Der Wind hat zwar gedreht, aber jeder Wind ist guter Wind", war das Fazit des Siegers. Der Titel im Hammerwurf der Juniorinnen ging an Emily Bernhardt mit 52,49 Metern.
Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit
Einen deutlichen Sieg über 5.000 Meter feierte Natasha LaBeaud in 17:12,63 Minuten, die einen Vorsprung von einer knappen halben Minuten auf Kate Niehaus (17:37,43 min) herauslief. Bei den Junioren setzte sich Andrew Bumbalough in 14:46,01 Minuten über die gleiche Distanz gegen seinen Teamkollegen Levi Miller (14:47,35 min) durch.
Diego Mercado, der "High-School-Läufer" des Monats Oktober im letzten Jahr, feierte gleich in seinem ersten Rennen über 10.000 Meter und trotz heißer Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit einen Sieg in 31:36,35 Minuten. "Das sind die Wettkämpfe, auf die man sich jedes Jahr freut. Ich musste cool und geduldig bleiben. Jetzt weiß ich, dass Geduld das Geheimrezept ist."
Nach dem ersten Tag führt Ryann Krais mit 3.226 Punkten das Siebenkampffeld an, bei den Zehnkämpfern hat sich Shawn Schmidt mit 3.866 Zählern an die Spitze gesetzt.