Club 400 für deutsche Viertelmeiler
Die deutschen 400-Meter-Läufer machen mobil. Am Dienstag wurde in Dortmund der neu gegründete „Club 400“ vorgestellt. Dieser soll der Leistungsförderung und der Unterstützung von jungen, talentierten Viertelmeilern dienen. An der Spitze dieses Fördervereins steht Ex-Europameister Ingo Schultz.
Der Leverkusener, der zugleich seine aktive Karriere für beendet erklärte, hat sich auf seine Fahnen geschrieben, die hoffnungsvollen Athleten zu betreuen und zu beraten. „Wir wollen frühere 400-Meter-Läufer zusammenführen und als Ältere den Jüngeren den richtigen Weg vermitteln.“Es soll so ein Netzwerk geschaffen werden. Außerdem möchte man Sponsoren und Partner gewinnen und damit auch verschiedene Maßnahmen und Lehrgänge für die 400-Meter-Läufer bestreiten.
Duale Förderung
DLV-Disziplintrainer Thomas Kremer erklärte zu der Idee: „Ein junger Athlet muss eine Perspektive sehen. Dabei ist die Verbindung von Beruf und Sport sehr wichtig. Auch diese duale Förderung wollen wir über diesen Club mit potenziellen Partnern erreichen.“
Sportlich setzte er sich eine hohe Meßlatte: „Wir möchten den 400-Meter-Bereich wieder an die Weltspitze heranführen und bei der WM 2009 in Berlin mit der Staffel im Finale stehen.“ 2012 soll dann mit dem Quartett eine Olympiamedaille gewonnen werden. Überhaupt sieht Thomas Kremer in der 4x400-Meter-Staffel ein „Symbol der Nationalmannschaft“, das es zu stärken gilt.
Hartmut Weber mit im Boot
Zu den Förderern des Clubs gehört auch das Berliner Golden-League-Meeting DKB-ISTAF, das deutschen Athleten eine internationale Wettkampfbühne bietet. Als zweiter früherer Europameister neben Ingo Schultz konnte für den Verein bereits Hartmut Weber gewonnen werden. Er stellte klar: „Wir wollen wieder von einer 400-Meter-Tradition reden.“